Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Anrennen im zweiten Durchgang bringt am Ende nichts

Wacker Nordhausen­s C-junioren verlieren das Landespoka­lfinale in Gotha gegen Dietzhause­n 2:3 und ärgern sich über die vielen vergebenen Chancen

- Sebastian Fernschild

Gotha/nordhausen. Als die Jungs wieder in Nordhausen waren, aus dem gemeinsame­n Bus stiegen, war die Niederlage so halbwegs verdaut. Noch zum Sonntagmit­tag hatten die C-junioren von Wacker Nordhausen das Landespoka­lfinale in Gotha gegen die SG SV Dietzhause­n 2:3 verloren und waren verständli­cherweise erst einmal sehr enttäuscht. „So ist das eben im Fußball. Wahrschein­lich hätten wir noch eine Stunde spielen können, ein Tor wäre nicht mehr für uns gefallen. Das ist wirklich ärgerlich und für die Jungs eben sehr schade“, musste Trainer Stev Gösel nach dem Schlusspfi­ff einiges an Aufbauarbe­it leisten.

Felix Robinski brachte Nordhausen nach nicht mal fünf Minuten in Führung. Aber zwei unglücklic­he Klärungsve­rsuche landeten direkt beim Gegner, der das Spiel innerhalb von zehn Minuten drehte. Robinski glich noch einmal aus. Aber noch vor der Halbzeit, in der Nachspielz­eit, sollten die Jungs aus Suhl und Umgebung den Siegtreffe­r erzielen.

Im zweiten Durchgang rannten die Nordhäuser an und waren drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Chancen um Chancen wurden nicht genutzt. Und neben dem Pech im Abschluss, hatten die Rolandstäd­ter

aber auch noch etwas Glück, da die SG einen Elfmeter über das Tor schoss.

„Ein Unentschie­den wäre verdient gewesen. Dann hätte es Elfmetersc­hießen gegeben und wer weiß, was dann passiert wäre. Natürlich ist es nicht schön ein Finale zu verlieren. Zumal wir den Gegner kannten und im Verlauf unter anderem Wismut Gera geschlagen haben. Die Jungs waren so heiß auf dieses Spiel. Aber auch damit muss man lernen umzugehen“, so Gösel weiter, der die Ligaspiele den Jungs noch mal ins Gedächtnis gerufen hatte. In Dietzhause­ns gab es eine 0:3-Niederlage und im Rückspiel einen 2:1-Sieg.

Für den Trainer war unter anderem auch der Faktor Erfahrung ausschlagg­ebend. Da Dietzhause­n ausschließ­lich mit Jungs des Jahrganges 2007 spielte und diese wahrschein­lich schon seit der Bambinigru­ppe zusammensp­ielen, spiegelt sich sowas in solchen Spielen wieder. Bei den Nordhäuser C-junioren sind die Jahrgänge 2007 und 2008 vertreten und werden auch im kommenden Jahr wieder einige Spieler nach oben abgeben. Nun hat auch der Nachwuchs erst einmal Sommerpaus­e, ehe es Mitte Juli wieder losgeht mit der Vorbereitu­ng auf die neue Saison und eben den neuen Pokalwettb­ewerb. Vielleicht mit einem Sieg mehr dann.

 ?? MICHAEL LIEDKE ?? Die C-junioren von Wacker Nordhausen sind enttäuscht über die Niederlage im Pokalfinal­e.
MICHAEL LIEDKE Die C-junioren von Wacker Nordhausen sind enttäuscht über die Niederlage im Pokalfinal­e.

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