Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Anrennen im zweiten Durchgang bringt am Ende nichts
Wacker Nordhausens C-junioren verlieren das Landespokalfinale in Gotha gegen Dietzhausen 2:3 und ärgern sich über die vielen vergebenen Chancen
Gotha/nordhausen. Als die Jungs wieder in Nordhausen waren, aus dem gemeinsamen Bus stiegen, war die Niederlage so halbwegs verdaut. Noch zum Sonntagmittag hatten die C-junioren von Wacker Nordhausen das Landespokalfinale in Gotha gegen die SG SV Dietzhausen 2:3 verloren und waren verständlicherweise erst einmal sehr enttäuscht. „So ist das eben im Fußball. Wahrscheinlich hätten wir noch eine Stunde spielen können, ein Tor wäre nicht mehr für uns gefallen. Das ist wirklich ärgerlich und für die Jungs eben sehr schade“, musste Trainer Stev Gösel nach dem Schlusspfiff einiges an Aufbauarbeit leisten.
Felix Robinski brachte Nordhausen nach nicht mal fünf Minuten in Führung. Aber zwei unglückliche Klärungsversuche landeten direkt beim Gegner, der das Spiel innerhalb von zehn Minuten drehte. Robinski glich noch einmal aus. Aber noch vor der Halbzeit, in der Nachspielzeit, sollten die Jungs aus Suhl und Umgebung den Siegtreffer erzielen.
Im zweiten Durchgang rannten die Nordhäuser an und waren drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Chancen um Chancen wurden nicht genutzt. Und neben dem Pech im Abschluss, hatten die Rolandstädter
aber auch noch etwas Glück, da die SG einen Elfmeter über das Tor schoss.
„Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Dann hätte es Elfmeterschießen gegeben und wer weiß, was dann passiert wäre. Natürlich ist es nicht schön ein Finale zu verlieren. Zumal wir den Gegner kannten und im Verlauf unter anderem Wismut Gera geschlagen haben. Die Jungs waren so heiß auf dieses Spiel. Aber auch damit muss man lernen umzugehen“, so Gösel weiter, der die Ligaspiele den Jungs noch mal ins Gedächtnis gerufen hatte. In Dietzhausens gab es eine 0:3-Niederlage und im Rückspiel einen 2:1-Sieg.
Für den Trainer war unter anderem auch der Faktor Erfahrung ausschlaggebend. Da Dietzhausen ausschließlich mit Jungs des Jahrganges 2007 spielte und diese wahrscheinlich schon seit der Bambinigruppe zusammenspielen, spiegelt sich sowas in solchen Spielen wieder. Bei den Nordhäuser C-junioren sind die Jahrgänge 2007 und 2008 vertreten und werden auch im kommenden Jahr wieder einige Spieler nach oben abgeben. Nun hat auch der Nachwuchs erst einmal Sommerpause, ehe es Mitte Juli wieder losgeht mit der Vorbereitung auf die neue Saison und eben den neuen Pokalwettbewerb. Vielleicht mit einem Sieg mehr dann.