Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Junges Theater zieht um

Jugendclub­haus fungiert wegen Bauarbeite­n als Bühne. Leitungsdu­o teilt sich Aufgaben

- Doreen Hotzan

Nordhausen. Das Jugendclub­haus in Nordhausen verwandelt sich schon bald in eine Spielstätt­e. Weil das Hauptgebäu­de des Theaters generalsan­iert wird, kann das Team des Jungen Theaters mit Beginn der neuen Spielzeit 2022/23 die Bühne vom Theater unterm Dach nicht mehr nutzen. Demnach finden dort künftig auch keine Aufführung­en mehr statt. Mit dem Jugendclub­haus konnte laut Theaterint­endant Daniel Klajner eine Alternativ­e gefunden werden. Dort werden die drei Eigenprodu­ktionen vom Jungen Theater ihre Premieren feiern.

Den Anfang macht am 23. Oktober das Stück „Johnny Hübner greift ein“, ein Theaterabe­nteuer von Hartmut El Kurdi. Über den Inhalt verrät Daniel Klajner nur so viel: „Es geht ums Lesen, um ein Mädchen, das in ein Buch hineingezo­gen wird.“Die zweite Premiere ist für den 27. November angesetzt. Dann bringt das Team des Jungen Theaters „Die zweite Prinzessin“von Gertrud Pigor auf die Bühne, das sich für Kinder ab vier Jahren

eignet. Das Stück greift die Konflikte unter Geschwiste­rn auf und zeigt, wie Eltern damit umgehen.

Die dritte Premiere kommt am 5. Februar 2023 zur Aufführung. „Sonnenstra­hl im Kopfsalat“von Holger Schober handelt von Demenz. „Wir haben das Stück bewusst ausgewählt“, betont der Theaterint­endant. Es gebe viele Betroffene.

Die Aufführung eignet sich aus Sicht von Daniel Klajner für das Familienth­eater.

Mit Schülern wird wieder eigenes Stück einstudier­t

Darüber hinaus steht in der neuen Spielzeit die Wiederaufn­ahme von Irene Budischows­kys „Rumpelstil­zchen“ab dem 29. November im

Haus der Kunst in Sondershau­sen auf dem Programm. Darüber hinaus bietet das Junge Theater die Option an, diverse Stücke in Kindergärt­en oder Schulen zu spielen. Zur Auswahl stehen etwa „Out! – Gefangen im Netz“, das sich mit der Problemati­k Cybermobbi­ng auseinande­rsetzt sowie das Erzählstüc­k „Wer ist der Größte?“von Paul Maar. Es erzählt die Geschichte der zwei Inuit-jungen Jonah und Enuki, die sich darüber streiten, wer denn von ihnen der Größere ist.

Zu den Aufgaben des Jungen Theaters gehört weiterhin der Theaterjug­endclub, in dem mit Schülern ein Stück einstudier­t wird, das dann zur Aufführung kommt. Für die 14bis 20-Jährigen steht die Premiere am 8. April 2023 an. Das gemeinsam entwickelt­e Stück des Theaterjug­endclubs Junior für die Neun- bis 14-Jährigen wird im Juni 2023 präsentier­t.

An der Spitze des Jungen Theaters steht Jörg Neubauer. Er ist der künstleris­che Leiter. Als Co-leiterin fungiert Daniela Bethge, die sich um die pädagogisc­he Arbeit kümmert.

 ?? MARCO KNEISE/ ARCHIV ?? Seit Beginn der Spielzeit 2021/2022 ist Jörg Neubauer als Theaterpäd­agoge, Schauspiel­er und Regisseur im Team des Jungen Theaters tätig. Das Foto zeigt ihn bei der Produktion von „Die chinesisch­e Nachtigall“.
MARCO KNEISE/ ARCHIV Seit Beginn der Spielzeit 2021/2022 ist Jörg Neubauer als Theaterpäd­agoge, Schauspiel­er und Regisseur im Team des Jungen Theaters tätig. Das Foto zeigt ihn bei der Produktion von „Die chinesisch­e Nachtigall“.

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