Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Zum Leserbrief „Zur derzeitigen Situation“(25.7., S. 4):
Schulterschluss, gibt es den eigentlich noch in unserer Gesellschaft? So kann man doch nur reden, wenn man das eigene Land und das System, das dahintersteckt, gar nicht kennt. Es aus seiner eigenen Filterblase betrachtet. Die Frage ist doch: Wie kommt man aus einer Politik, die aus reiner Selbstüberschätzung besteht, wieder heraus? Inzwischen gibt es Defizite auf fast allen gesellschaftlichen Ebenen. Die Stimmung scheint zu kippen, seit Jahren wird am Volk vorbei regiert, man befürchtet sogar soziale Unruhen. Energiekonzerne fahren Gewinne ein, wie seit Jahren nicht und das darf der kleine Bürger bezahlen. Gegen Konzerne ist man machtlos, ich habe auch noch nicht gehört oder bemerkt, dass die sich an dem besagten Schulterschluss beteiligen. Oder sind die ganz und gar Staat im Staate?
Harald Wieprecht, Sömmerda