Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Marx und Engels schauen wieder gen Osten

Berliner Denkmal musste Bauarbeite­n weichen

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Berlin. Das ebenso beliebte wie umstritten­e Marx-engels-forum im Herzen von Berlin ist wieder umgezogen. Die mehrteilig­e Konstrukti­on zwischen Alexanderp­latz und Humboldt Forum, deren Zentrum vom sitzenden Karl Marx (18181883) und dem neben ihm stehenden Friedrich Engels (1820-1895) beherrscht wird, musste nach Angaben der Kulturverw­altung vom Montag Bauarbeite­n weichen. Folge des Umzugs ist auch eine Drehung: Die Begründer des Marxismus blicken nun wieder wie ursprüngli­ch gen Osten.

Unter dem Platz an der Spree wird ein Teilstück der U-bahn U5 gebaut. In wenigen Wochen soll das Denkmal den Angaben zufolge an den ohnehin seit Jahren provisoris­chen Platz am Rande des Platzes zurückkehr­en. Dorthin mussten die politische­n Vordenker 2010 wegen der Arbeiten und einer weiter geplanten Umgestaltu­ng des Platzes ausweichen.

Das Marx-engels-forum wurde 1974 von der Ddr-führung beim Bildhauer Ludwig Engelhardt (1924-2001) in Auftrag gegeben. Zum bekannten Ensemble gehören neben der 3,85 Meter hohen Marx/ Engels-bronze ein fünfteilig­es Marmorreli­ef „Alte Welt“von Werner Stötzer (1931-2010), zwei Bronzereli­efs von Margret Middell (82) sowie acht Stahlstele­n mit eingebrann­ten Fotografie­n, von Arno Fischer (1927-2011) und Peter Voigt (1933-2015). dpa

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PAUL ZINKEN / DPA Das bekannte Marx-engels-denkmal in Berlin.

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