Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Peßolat freut sich über Neuzugänge
Fußball-oberligist Wacker Nordhausen will mit einem breiteren Kader in die neue Saison gehen
Nordhausen. Nach dem etwas enttäuschenden Test vor Wochenfrist bei Thüringenligist Preußen Bad Langensalza (2:2) zeigte sich der FSV Wacker Nordhausen am vergangenen Wochenende beim Verbandsligisten aus Sachsen-anhalt, dem 1. FC Romonta Amsdorf, stark verbessert. 4:1 hieß es am Ende.
„Klar, ich war mit dem Spiel in Amsdorf natürlich zufriedener. Allerdings muss man da immer die Rahmenbedingungen berücksichtigen. Es hängt natürlich auch immer davon ab, was man in der Woche auch trainiert hat. Gegen Bad Langensalza waren die Jungs ganz schön im Eimer. Und das lag sicher nicht nur an der Hitze“, bestätigt Wacker-trainer Matthias Peßolat.
Besonders viel Freude machen Peßolat seine Neuzugänge Martin Salin und Nick Poser, den er noch einiges zutraut. „Martin hat leider noch ein wenig Trainingsrückstand, daher kann ich ihn noch nicht so belasten, wie ich es gerne hätte. Aber ich denke der Junge wird uns noch nach vorne bringen. Das gilt auch für Nick, der ein sehr guter Fußballer ist. Der hat allerdings noch leichte muskuläre Probleme, die er schon aus Gera mitgebracht hat. Da müssen wir jetzt mit der Belastungssteuerung aufpassen. Aber das kriegen wir alles hin“, sagt ein zuversichtlicher
Peßolat, der sich aber auch über die menschliche Seite freut: „Die Jungs passen einfach super zu uns, zu unserer Philosophie. Sie sind jung und entwicklungsfähig.“
Der Trainer hat im Vorfeld viel Wert daraufgelegt, mit einem breiteren Kader in die Saison zu gehen. Lehren, die man auch aus der vergangenen Spielzeit gezogen hat. „Es kommen so schnell mal Verletzungen dazu oder Karten-sperren. Und natürlich kann es im Amateurbereich auch sein, dass die Jungs einfach auch mal nicht da sind, weil sie Urlaub machen. Und natürlich dürfen wir das Thema Corona auch nicht außer Acht lassen. Da weiß
man ja auch nicht wirklich, wie sich das alle entwickeln wird“, sagt der Wacker-coach, der derzeit einen Kader von 22 Spielern zur Verfügung hat.
Doch das kann sich in den nächsten Tagen noch ändern. „Es kann sein, dass noch zwei oder drei Spieler dazukommen. Das wird sich zeitnah entscheiden“, so Peßolat, der sich aber nicht in die Karten gucken lässt, um welche Spieler es sich dabei handelt.
„Wir gucken, dass wir das noch in dieser Woche unter Dach und Fach bekommen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Aber die Spieler wissen Bescheid. Eine Entscheidung wird aber sicherlich noch in
der kommenden Woche fallen. Dann werden wir das auch sicherlich kommunizieren“, versichert Peßolat.
Am Sonntag um 16 Uhr steht für Wacker der letzte Test vor dem Saisonstart an. Im Rahmen des dreitägigen Sportfestes des SV Haynrode treffen die Nordhäuser in Haynrode auf den Verbandsligisten 1. SC 1911 Heiligenstadt. Vielleicht ist da schon der eine oder andere Neuzugang im Wacker-trikot zu sehen.
Am Freitag, den 5. August, wird es dann richtig ernst, wenn Wacker Nordhausen zum Start der Oberliga-saison 2022/23 beim Regionalliga-absteiger FC Eilenburg antreten muss. Angestoßen wird um 20 Uhr.