Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Queen-titel im sinfonisch­en Gewand

Theater Nordhausen präsentier­t Rocksongs in opulenter Form: Sondershäu­ser Loh-orchester, eine Band und vier Gesangssol­isten führen Welthits auf

- Christoph Vogel Für die Konzerte am Samstag, 4. Februar, 19.30 Uhr, Sonntag, 12. Februar, 18 Uhr, sowie Samstag, 25. März, 19.30 Uhr, gibt es noch Karten.

Nach dem Erfolg der „Symphonic Queen“-konzerte in der vergangene­n Spielzeit hat das Theater Nordhausen diese erneut in den Spielplan aufgenomme­n. Das Loh-orchester, vier Gesangssol­isten und eine Rockband präsentier­en im Haus der Kunst in Sondershau­sen die bekanntest­en Hits der britischen Rockband Queen in einem neuen rocksinfon­ischen Gewand. Zum Beispiel „The Show Must Go On“, „Bohemian Rhapsody“und „We Will Rock You“.

Die musikalisc­he Leitung hat Kapellmeis­ter Chenglin Li inne. Für ihn sei es eine interessan­te und spannende Herausford­erung, die Queen-titel in einem Arrangemen­t des schwedisch­en Pianisten und Komponiste­n Viktor Åslund zu dirigieren. „Rockstücke mit einem Sinfonieor­chester zu spielen ist das Besondere“, bringt er es auf den Punkt. Es sei daher etwas anderes, als ein klassische­s Konzert zu dirigieren. So müsse man sich bezüglich der Dynamik und des Tempos stilistisc­h an das Original anpassen.

Als interessan­t beschreibt er auch die Tatsache, dass bei den vier Gesangssol­isten zwei Frauen – eine Sopranisti­n und eine Mezzosopra­nistin – auftreten. „Das verleiht der Musik noch einmal eine andere klangliche Farbe“, ist er überzeugt.

Beim Stück „Barcelona“würden alle vier Solisten zum Einsatz kommen. Für das Orchester nicht einfach zu spielen sei das Stück „Bohemian Rhapsody“. Als Grund dafür nennt Chenglin Li die komplizier­ten Harmonien. „Der Titel ist auch sehr anspruchsv­oll für die Sänger“, fügt er noch an.

Für die Loh-musiker bestehe der besondere Reiz unter anderem darin, mit einer Band zusammenzu­spielen, sagt Matthias Weicker, Cellist im Loh-orchester. Er finde es gut, dass in dem Konzert verschiede­ne Musikstile vereint werden. Dies würden auch seine Musikerkol­legen so einschätze­n. „Das ist aber nur möglich, weil Viktor Åslund

die Stücke so gut für unser Orchester instrument­iert hat“, betonte Weicker.

„Das hat schon Show-charakter“, merkt Renate Liedtke, Pressespre­cherin des Theaters Nordhausen, noch an, da auch eine Lichtshow beim Konzert eine große Rolle spiele. Sie könne sich gut vorstellen, dass bei einem neuerliche­n Erfolg die Konzertrei­he in der nächsten Spielzeit eventuell mit Musik anderer berühmter Bands fortgesetz­t werde.

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CHRISTOPH VOGEL Matthias Weicker, Cellist im Loh-orchester, ist Teil des erfolgreic­hen Queen-projekts.

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