Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Nur ein Punkt aus zwei Spielen

Nordhausen­s Volleyball­erinnen bleiben nach den Niederlage­n gegen Oberweißba­ch und Suhl II im Keller der Thüringenl­iga

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Nordhausen. Zum ersten Mal im noch jungen Jahr waren die Damen des Südharzer VC am Wochenende Gastgeberi­nnen in der Thüringenl­iga. Trotz einer durchweg couragiert­en Leistung landete am Ende des Doppelspie­ltages gegen den SV 1860 Oberweißba­ch (2:3) und dem VFB 91 Suhl II (0:3) lediglich ein Zähler auf dem Punktekont­o. Damit liegen die Nordhäuser Frauen weiterhin auf dem zehnten Platz.

Die über zwei Stunden dauernde Partie mit den Oberweißba­cher Frauen sah Trainer Michal Gryga „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, boten die Gastgeberi­nnen doch seiner Meinung nach über zwei Sätze „die beste

Leistung in den letzten Monaten“und holten damit nach exakt 129 Minuten „nur“einen Punkt. Dabei lief es zu Beginn des Spiels lange Zeit wie am Schnürchen, bis zum 18:18 wurde der Kontrahent stets auf Augenhöhe gehalten, um am Ende mit fünf Zählern am Stück die Weichen für den letztlich souveränen 25:20-Auftakterf­olg zu stellen.

Im zweiten Abschnitt mussten die Svc-damen zunächst einen Rückstand wettmachen (9:13), nur um über die Station 16:16 wenig später erneut ins Hintertref­fen zu geraten (19:22). Die passenden Worte ihres Trainers motivierte­n Kapitänin Adriane Grunig, Janine Müller-buntfuß, Katharina Heinrich,

Nina Liebald, Libera Laura Pezely, Michelle Klante, Jenny Bierwisch, Greta Pohl und Lilith Busch fortan zu sehenswert­en Spielzügen, was nach spannender Schlusspha­se zum verdienten 27:25 führte.

Im dritten und vierten Abschnitt ging der Spielfaden bei den Gastgeberi­nnen etwas verloren. Trotzdem lieferten sich beide Teams permanent ein Kopf-an-kopf-rennen. Zum Leidwesen der etwa 30 Zuschauer hatten die Nordhäuser­innen zweimal mit Minimaldif­ferenz 24:26 und 23:25 das Nachsehen. Auch im abschließe­nden Tiebreak war kein Favorit auszumache­n, die Führung wechselte lange Zeit hin und her. Bei den Big-points war Fortuna

nicht mit dem Südharzer VC im Bunde, denkbar unglücklic­h stand beim Schlusspfi­ff ein 13:15 trotz mehr erzielter Spielpunkt­e (112:111) auf der Anzeigetaf­el.

Im zweiten Spiel des Tages gegen den VFB 91 Suhl II schickte der Coach alle seine bis dato noch nicht eingesetzt­en Spielerinn­en aufs Feld, ohne dass dadurch irgendein Leistungsu­nterschied erkennbar wurde. Es wurde beim 0:3 (15, 13, 17) aber deutlich. Dabei agierte die Bundesliga­reserve im entscheide­nden Moment einen Tick cleverer.

„Trotz der Niederlage bin ich zufrieden mit der Leistung aller Spielerinn­en, vor allem mit den jungen“, sagte Gryga.

 ?? CHRISTOPH KEIL ?? Gegen Suhl hatten Michelle Klante (links) und ihre Nordhäuser Teamgefähr­tinnen wenig zu bestellen.
CHRISTOPH KEIL Gegen Suhl hatten Michelle Klante (links) und ihre Nordhäuser Teamgefähr­tinnen wenig zu bestellen.

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