Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Metawerk will 45 Millionen Euro in Gotha investieren
Gewerbegebiet am Luftschiffhafen soll mit neugebauten Industriehallen Unternehmen anlocken
Gotha. Die Metawerk AG investiert insgesamt etwa 45 Millionen Euro in ihre Immobilie am Luftschiffhafen in Gotha. Das Areal, das derzeit von Twenty 5 Logistik gemietet wird, sollen in den kommenden Jahren auf den neuesten Stand gebracht werden. „Wir wollen die Wachstumschancen am Standort Gotha bestmöglich nutzen. Unser
Ziel ist es, weitere Unternehmensansiedlungen dort zu erreichen“, sagt Michael Müller, Vorstandsmitglied der Metawerk AG.
Metawerk mit Sitz in Berlin entwickelt bundesweit Gewerbeflächen für Industrie und Logistik. Derzeit wartet das Unternehmen noch auf grünes Licht von Seiten der Stadt Gotha, um die Wachstumspläne bis 2025 umzusetzen. „Der Bebauungsplan für die Fläche muss an die Entwicklungsabsichten des jetzigen Eigentümers angepasst werden“, sagt Marina Schonert, Leiterin des Stadtplanungsamtes in Gotha. Die bisher festgelegte Fläche sei zu klein, um die mittlerweile in der Branche üblichen Gebäudegrößen gewährleisten zu können. Derzeit werde über Ausgleichsmaßnahmen verhandelt.
In erster Linie werde sich das Unternehmen mit dem Neubau von
Industrie-immobilien befassen. „Die Gebäude wurde Mitte der 1990er-jahre gebaut. Die Bedarfe eines Industriebaus haben sich in letzten 30 Jahren deutlich gewandelt“, sagt Metawerk-vorstand Müller. So sei heute eine Mindesthöhe von 10,50 Metern innerhalb einer Halle Standard.
Zudem sei eine größere Anzahl von Toren für eine zeitgemäße Logistik vonnöten. Aber auch moderne Vorschriften des Arbeitsschutzes und Ansprüche an die Sozialräume seien nicht mit dem vorhandenen Gebäude zu vereinbaren. „Die ökologischen Gesichtspunkte, wie etwa die Wärmedämmung, kommen noch hinzu“, sagt Müller.
Langfristig will das bundesweit aktive Unternehmen auf dem Gelände in Gotha weitere Unternehmen, neben dem eingemietetem Logistiker, ansiedeln.