Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Junges HSG-TEAM mit starker Hallenbilanz
Der Leichtathletik-nachwuchs der HSG Nordhausen ist in beachtlicher Form: Acht Medaillen in Erfurt. Fokus liegt nun auf Freiluftsaison
Nordhausen/erfurt. Zuerst Halle, dann Leipzig und nun Erfurt. Die Hsg-leichtathleten der unter Zwölfjährigen zeigen sich zur Zeit in beachtlicher Form. 15 Sportlerinnen und Sportler der HSG Nordhausen wiesen das beim Bambinomeeting in der Landeshauptstadt gegen starke Konkurrenz nach. Eine Finalteilnahme oder Top-tenplatzierung war bei den riesigen Starterfeldern oft schon als Erfolg zu werten.
Das gelang aus Nordhäuser Sicht Greta Faupel (W8), Bennet Hoffmann (M8) und Emil Dietrich (M9) in ihren 800-Meter-finals gut.
Knapp am Podest vorbei konnte sich Laura Weiß im Kugelstoßen der elfjährigen Mädchen mit 6,13 Meter über Platz vier freuen.
In der AK 9 machte Frida Flagmeyer auf sich aufmerksam. Nach zwei sechsten Plätzen im Sprint und Weitsprung krönte sie ihren Wettkampftag mit Silber über 800 Meter
in 3:08 Minuten. Gewohnt stark präsentierte sich Arthur Schönemann. Die 8,13 Sekunden im Sprint bedeuteten Rang fünf und neue persönliche Bestleistung. Auch der 3,87-Meter-satz zur Bronzemedaille im Weitsprung sind ein neuer persönlicher Bestwert. Die fleißigsten Medaillensammler der HSG waren diesmal die Mädchen des Jahrgangs 2013. Mathilde Rammelt, die wohl derzeit beste Mehrkämpferin dieser Altersklasse in Thüringen, errang drei Einzelsiege. Sie steigerte ihre Sprintbestzeit auf starke 7,98 Sekunden und war mit 3,95 Meter im Weitsprung nicht zu schlagen.
Ihren dritten Erfolg sicherte sie sich in einem packenden Hochsprungwettbewerb mit 1,20 Meter vor ihrer ebenfalls starken Vereinskameradin Nele Marianne Schiek, die 1,15 m sicher übersprang. Bei einem der ersten Wettbewerbe des Tages hatte Nele zuvor die zwei Kilo schwere Kugel auf die Siegerweite von 5,49 Meter gestoßen und sich damit die Goldmedaille erkämpft.*
Komplettiert wurde der Erfolg der gesamten Nordhäuser Mannschaft durch Charlotte Becker, die in einem beherzten 800-Meter-lauf in einer Zeit von 3:06 Minuten den dritten Platz erkämpfte. Auch wenn Lucie, Ida, Colin, Nora und Kilian diesmal nicht ihr Leistungsvermögen zeigen konnten und mit Emily Schröter, Lisanne Skara und Rebecca Gründer wichtige Sportlerinnen fehlten.
Der Blick der Hsg-trainer ist aber schon auf die Freiluftsaison gerichtet. Großer Wert wird dabei neben der Leistungsorientierung auf den Teamgeist, die Freude am gemeinsamen Sport und die Einzelentwicklung jedes Sportlers gelegt.