Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Erneut sind es Unachtsamk­eiten

Regionalli­gist ZFC Meuselwitz führt beim BFC Dynamo – doch dann wiederholt sich Geschichte

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Meuselwitz. Man wollte fokussiert agieren, aus den Nachlässig­keiten des Hinspiels lernen, zusammen verteidige­n und alles raushauen. 83 Minuten funktionie­rten diese im Vorfeld von Verteidige­r Fabian Raithel formuliert­en Vorhaben des ZFC Meuselwitz in Berlin.

Nach einem Kopfball-treffer von Nils Schätzle (20.) hatte man den amtierende­n Meister der Regionalli­ga Nordost, BFC Dynamo, vor 1390 Zuschauern lange Zeit am Rande einer Niederlage. Den Berlinern fiel ohne deren verletzten Toptorjäge­r Christian Beck, der noch im Hinspiel gegen den ZFC beide Treffer erzielte, wenig ein. Dass auch bei Meuselwitz die besten Angreifer Andy Trübenbach und Florian Hansch krankheits­bedingt fehlten, war zu diesem Zeitpunkt nicht das größte Problem – schließlic­h führte die Weber-elf und verteidigt­e, wie angekündig­t, mit viel Leidenscha­ft. Doch Geschichte wiederholt sich manchmal – wie im Hinspiel reichen dem BFC wenige Minuten, um das Spiel zu kippen.

Zunächst traf David Kamm Alazzawe (83.), ein paar Minuten später nutzte Chris Reher die Meuselwitz­er Standardsc­hwäche nach einem Brandt-eckball zum 2:1Siegtreff­er (90.) für den BFC Dynamo. Statt zumindest das erste Unentschie­den

in dieser Saison einzu- tüten, stand der ZFC am Ende er- neut mit leeren Händen da.

Sehr unglücklic­h, aber nicht un- verdient für die Gastgeber, lautete das Fazit von Zfc-trainer Heiko Weber: „Wir hatten wenig Entlas- tung, müssen mit dem Ergebnis le- ben. Wenn vier Leistungst­räger feh- len, schaffen es die jungen Spieler nicht, das hat man in der letzten hal- ben Stunde gesehen.“

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