Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Selbstvers­uch „Veganuary“: Einen Monat lang vegan leben

Von Jackfruit über nicht-vegane Gummibärch­en bis hin zu fleischlos­em Speck. Ein Erfahrungs­bericht

- Larissa Menne, funky-jugendrepo­rterin

Hast du schon mal vom „Veganuary“gehört? Hierbei ernährt man sich im Monat Januar ausschließ­lich vegan, tierische Produkte werden gänzlich vom Teller verbannt. In den letzten Jahren ist die Idee durch die Unterstütz­ung zahlreiche­r Influencer­innen und Influencer immer populärer geworden. Auch viele Geschäfte und Restaurant­s vermarkten in diesem Zeitraum besondere vegane Gaumenfreu­den.

Ich bin durch meine Mitbewohne­rin auf den Veganuary aufmerksam geworden. Als wir uns nach den Weihnachts­feiertagen wiedertraf­en, hatte sie ein so leckeres veganes Chili sin Carne gekocht, dass ich spontan beschloss, mich ebenfalls der Herausford­erung zu stellen.

Im Gegensatz zu mir war meine Freundin gut vorbereite­t und hatte sich schon zahlreiche Rezepte abgespeich­ert, sodass wir uns den gesamten

Monat über sehr abwechsger­ichte lungsreich ernähren konnten. Vor allem nach den üppigen Weihnachts­tagen tat es gut, in den ersten Januartage­n etwas leichtere Kost zu sich zu nehmen. Während des Monats ist mir aufgefalle­n, dass vegane im Vergleich zu fleischhal­tigen Gerichten besser verdaulich sind und trotzdem satt machen.

Weiterhin war ich überrascht, dass es zu nahezu jedem Produkt vegane Alternativ­en gibt. Damit hatte ich mich vorher ehrlicherw­eise noch nie beschäftig­t. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir ein veganer Fleischsal­at und eine vegane Alternativ­e zum Speck, mit der wir Flammkuche­n gebacken haben. Beide Produkte stehen ihren nichtvegan­en Konkurrent­en in nichts nach und ich werde sie auch in Zukunft in meinen Speiseplan integriere­n. Aber auch Lebensmitt­el wie Kokosblüte­nzucker, der als Süßungsmit­tel verwendet wird, und die Jackfrucht, mit der wir ein köstliches Gulasch zubereitet­en, haben mich positiv überrascht. Ein weiterer Vorteil: Ich nehme meine Ernährung intensiver wahr und achte vermehrt auf Inhaltssto­ffe. Und Überraschu­ng: Die vegane Alternativ­e ist häufig gesünder.

Insgesamt war mein Veganuary ein großer Erfolg und ich kann mir gut vorstellen, mich auch in Zukunft weitestgeh­end vegan zu ernähren.

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ISTOCKPHOT­O Zu fast jedem tierischen Produkt existiert eine vegane Alternativ­e.

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