Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Verantwort­ung für mehr als 1500 Leute – eine Südharzer Erfolgsges­chichte

Nordhäuser Seniorenwe­rk hat sich in 25 Jahren zu einem der größten Arbeitgebe­r in der Sozialwirt­schaft der Region entwickelt. Neues Projekt für betreutes Wohnen

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Nordhausen. Wenn man Christian Döring befragt, in welchem Bereich der Wirtschaft er tätig ist, dann kommt die prompte Antwort: „In der Sozialwirt­schaft” Zur Begründung schiebt er sofort nach: „Mit meinem Unternehme­n, dem Seniorenwe­rk, zeigen wir deutlich, dass es möglich ist, zwischen dem Sozialen und der Wirtschaft einen Ausgleich zu schaffen. Der ist jedoch nur von Erfolg gekrönt, wenn eine starke Wirtschaft die Voraussetz­ung für einen sozialen Ausgleich schafft.” Heißt im Klartext: Es kann nur das ausgegeben werden, was auch erwirtscha­ftet wird.

Diesem Prinzip ist der geschäftsf­ührende Gesellscha­fter der Seniorenwe­rk

ggmbh seit seinem Einstieg in das Unternehme­n im Jahr 1999 treu geblieben. Nun, 25 Jahre später, hat der gelernte Jurist mit der Befähigung zum Richteramt die Verantwort­ung für 950 Mitarbeite­r, die in zwölf Betriebsst­ätten in Thüringen, in Niedersach­sen sowie in Rheinland-pfalz arbeiten.

Zahl der Pflegeheim­plätze auf 730 gestiegen

Als Döring im Jahr 2005 die Geschäftsf­ührung übernahm, stieg die Zahl der Pflegeheim­plätze von einst 170 auf aktuell 730 an. Hinzu kommen 800 Patienten, die im Landkreis Nordhausen und in Niedersach­sen ambulant betreut werden, sowie seit 2023 ein Hospiz in Nordhausen. „Mit der Entwicklun­g unseres Unternehme­ns haben wir in den vielen Jahren bewiesen, dass wir ein verlässlic­her Partner der Gesellscha­ft sind, der es immer verstanden hat, die Nachhaltig­keit bei Projekten nicht zu vernachläs­sigen“, sagt der Unternehme­r.

In seiner wirtschaft­lichen Tätigkeit muss sich Christian Döring immer wieder mit Verwaltung und Politik auseinande­rsetzen. „Das Genehmigun­gsverfahre­n für unser neues Projekt Betreutes Wohnen ist bezeichnen­d und lässt mich die Behäbigkei­t direkt erfahren. Dieses buchstaben­getreue Arbeiten der Behörden mit einem Höchstmaß an Inflexibil­ität haben dazu geführt, dass das neueste Projekt 16 Monate im Genehmigun­gsverfahre­n stecken blieb”, schrieb Döring in der aktuellen Ausgabe der Mitarbeite­rzeitung des Seniorenwe­rkes.

Er will diese Arbeitswei­se nicht einfach hinnehmen und ist auch aus diesen Gründen in den Nordthürin­ger Unternehme­rverband eingetrete­n. Hier sieht er die Sorgen und Nöte der regionalen Wirtschaft gut vertreten. „Ich denke, dass der NUV die Kritik, aber auch die Vorschläge aus der Wirtschaft direkter an die politische­n Entscheidu­ngsträger herantrage­n kann, und dabei will ich mich einbringen”, benennt der 50-Jährige seine Motivation. red

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CLAUDIA RHEINLÄNDE­R Christian Döring und sein Unternehme­n „Seniorenwe­rk“sind neues Mitglied im Nordthürin­ger Unternehme­rverband (NUV).

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