Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Bürgermeister und Bauämter diskutieren über Brandschutz
Das Interesse an der jährlichen Beratung auf Einladung des Kreises Nordhausen ist groß. Fortsetzung ist geplant
Nordhausen. Die Untere Bauaufsicht des Landkreises hatte kürzlich die Bürgermeister und Bauämter der Städte und Gemeinden zur jährlichen Beratung eingeladen. Die Resonanz war hoch, denn eines der hauptsächlichen Themen war der vorbeugende Brandschutz, heißt es aus dem Landratsamt.
Der Bereich Brand- und Katastrophenschutz ging den Angaben zufolge insbesondere auf die Anforderungen an die Löschwasserversorgung ein, die auch Prüfinhalt in Baugenehmigungsverfahren ist. „Das Erfordernis, im Brandfall ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu stellen und die Rettung von Menschen und Tieren durch wirksame Löscharbeiten zu ermöglichen, ist zu gewährleisten“, sagte Heiko Müller, Fachbereichsleiter für Bau und Umwelt im Landratsamt. Dies könne einerseits durch die Entnahme von Wasser aus dem Rohrnetz des örtlichen Wasserversorgers und andererseits durch leitungsunabhängige Löschwasservorräte erfolgen, wie zum Beispiel unterirdische Löschwasserbehälter, Löschwasserbrunnen, -teiche und Löschwassersauganschlüsse an offenen Gewässern.
In der Beratung wurde die Thematik vor dem Hintergrund der derzeitigen klimatisch bedingten Herausforderungen und den zuweilen austrocknenden Feuerlöschteichen und sinkenden Fluss- und Grundwasserpegelständen intensiv diskutiert. Gleichzeitig besprachen die kommunalen Vertreter Lösungswege, welche die Städte und Gemeinden in den nächsten Jahren umsetzen müssen.
Die Untere Bauaufsichtsbehörde des Landkreises informierte außerdem über die erfolgten Änderungen im Baugesetzbuch zur Digitalisierung im Bauleitplanverfahren sowie vorgesehenen Anpassungen der Thüringer Bauordnung, die Auswirkungen auf die Bauaufsicht sowie die Bauämter haben werden.
Eine Fortsetzung der Veranstaltung im nächsten Frühjahr ist geplant.