Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Sanierungs­stau bei Sportstätt­en

Landesspor­tbund: eine Milliarde Euro nötig

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Erfurt. Um den Investitio­nsstau an Sportanlag­en anzugehen, will Rot-rot-grün im Doppelhaus­halt 2018/2019 mehr Geld für die Sanierung von Turnhallen und Stadien einplanen.

„Die im Haushalt eingestell­ten finanziell­en Mittel für Sportstätt­enbau müssen sukzessive erhöht werden“, sagte der sportpolit­ische Sprecher der Linkenfrak­tion, Knut Korschewsk­y. Ähnlich äußerten sich Abgeordnet­e von SPD und Grünen – ohne aber konkrete Zahlen zu nennen, wie stark das Budget steigen soll.

Schon mit dem aktuellen Doppelhaus­halt seien die für Sportstätt­enbau bereit gestellten Mittel erhöht worden, hieß es von den Vertretern von Rotrot-grün: von 8,6 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 12,8 Millionen Euro 2017. Zudem würden einzelne Projekte außerhalb dieses Haushaltsp­ostens gefördert, sagte Korschewsk­y.

Angesichts des hohen Finanzbeda­rfs zur Sanierung von Sportstätt­en im Land sind solche Summen aber kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Landesspor­tbund beziffert den Investitio­nsstau an Turnhallen, Stadien und vereinseig­enen Sportanlag­en in Thüringen auf etwa eine Milliarde Euro.

In einigen Hallen sei der bauliche Gesamtzust­and sehr schlecht, in anderen lediglich die sanitären Einrichtun­gen völlig veraltet, so ein Sprecher. dpa

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