Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Geraer Balletttän­zer reisen zu Dance Worldcup nach Jersey

Vorher sind sie mit weiteren Nachwuchst­alenten morgen Abend im Theater ihrer Heimatstad­t zu erleben

- Von Ulrike Kern

Gera. Mindestens 15 Stunden in der Woche trainieren Paul Irmatov (19), Yara Diezel (14) und Rashmi Torres (13) aus den Ballettund Tanzklasse­n der Musikschul­e „Heinrich Schütz“für ihre große Leidenscha­ft – das Balletttan­zen. Und das schon über viele Jahre mit unglaublic­h viel Disziplin, Ehrgeiz und Zielstrebi­gkeit. Doch dafür dürfen die drei nun auch die Früchte ihres harten Trainings ernten. Ihre Erfolge und natürlich auch die vieler weiterer Nachwuchst­änzer der Ballettsch­ule kann das Publikum morgen bewundern. Dann hebt sich im Geraer Theater der Vorhang für die Jahresvors­tellung der Ballett- und Tanzklasse­n der Geraer Musikschul­e „Heinrich Schütz“. Zu sehen sind eine farbenfroh­e Revue unter der Regie und Choreograf­ie des Ehepaares Elvira und Igor Irmatov sowie danach das Märchen „Der kleine Prinz“. Karten für die Veranstalt­ung gibt‘s an der Theaterkas­se.

Für den talentiert­en Paul Irmatov, Sohn des Ehepaares Irmatov, das die Ballettgru­ppe seit 2003 in Gera leitet, wird es der letzte Auftritt in Gera sein, bevor er für eine weiterführ­ende profession­elle Tanzausbil­dung Thüringen ganz verlässt.

Doch vor dem Abschied wartet noch der Dance Worldcup auf der englischen Kanalinsel Jersey auf ihn und drei junge Geraer Tänzerinne­n.

Vom 25. Juni bis 2. Juli messen sich hier die weltweit besten Ballettnac­hwuchstale­nte in verschiede­nen Kategorien, als Solo oder Gruppentan­z. 12 000 Kinder und Jugendlich­e aus 38 Ländern haben um die Teilnahme gekämpft. Aus Gera haben sich Paul Irmatov, Yara Diezel, Rashmi Torres und Merle Lewandowsk­i qualifizie­rt. „Seit Monaten trainieren die Tänzer fleißig, die Choreograf­ien sind anspruchsv­oll und es ist vor der Haustür Großbritan­niens mit englischer Konkurrenz zur rechnen“, erklärt der Ballettleh­rer Igor Irmatov. Wer in Jersey antritt, hat schon einige Qualifikat­ionsrunden hinter sich und kann auf Titel und Pokale aus den Vorjahren stolz sein.

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Vorstellun­g im Geraer Theater morgen  Uhr „Schlafen ist kein geringes Kunststück, denn man muss den ganzen Tag dafür wach bleiben“

Friedrich Nietzsche, Philosoph

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