Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Meister Zwickau trifft auf Elversberg
Spannendes Herzschlagfinale in der Regionalliga. Thüringer Mannschaften gewinnen zum Abschluss ihre Spiele
Berlin. Die Sportfreunde Lotte und Waldhof Mannheim bestreiten die Topspiele um den Aufstieg in die 3. Liga. Die Auslosung am Samstag in Berlin ergab, dass der Südwest-meister Mannheim am Mittwoch beim Sieger der Weststaffel antreten muss. Das Rückspiel ist für Sonntag, den 29. Mai, angesetzt.
Um die beiden anderen freien Plätze in der 3. Liga kämpfen der VFL Wolfsburg II und Jahn Regensburg sowie Elversberg und der FSV Zwickau gegeneinander. Wie der DFB mitteilte, sind bislang nur für die Begegnung Wolfsburg II gegen Regensburg die genauen Anstoßzeiten festgelegt worden. Das Hinspiel ist am Mittwoch um 19 Uhr. Das Rückspiel in Regensburg wird 13.30 Uhr angepfiffen und vom BR live im Fernsehen übertragen.
Zwickau hatte erst dank zweier Tore von Jonas Nietfeld mit einem 2:0 beim FC Schönberg die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost perfekt gemacht. Diese gewann der FSV nur aufgrund der um ein Treffer besseren Tordifferenz vor dem Berliner AK. Dessen Partie in Bautzen (3:1) stand nach einem Manipulationsverdacht unter besonderer Beobachtung des NOFV, der bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat.
„Wir haben uns die Relegation verdient, aufgrund dessen, dass wir sportlich die beste Mannschaft dieser Liga waren“, sagte Zwickaus Trainer Torsten Ziegner. Kapitän Toni Wachsmuth ergänzte: „Wir freuen uns über den Titel. Wenn man Meister ist, will man auch hoch.“
Mit Erfolgen beendeten auch die Thüringer Teams die Saison. Die Nordhäuser bescherten ihrem scheidenden Trainer Martin Hauswald ein 2:0 in Auerbach. Meuselwitz schlug die U 23 von RB Leipzig 2:1. Und Jena bezwang Halberstadt ob einer starken Schlussphase mit 5:2. „Das Spiel spiegelte unsere wechselhafte Saison wider“, analysierte Zeiss-trainer Volkan Uluc.
In der Tat schneiden die Jenaer so schlecht ab wie seit Jahrzehnten nicht: Sie landen auf dem siebenten Platz in der vierten Liga. Nach der Hinrunde nahmen die Jenaer noch den dritten Platz ein. Rein in der Rückrunde sprang mit 18 Punkten aus 17 Spielen nur der 14. Platz heraus. „Jetzt konzentrieren wir uns auf das Derby. Das wird ein fantastisches Spiel zum Abschluss“, sagt Uluc, der im Pokalfinale nicht mit einer Verlängerung rechnet. „Wir haben immer besondere Leistung in den Pokalspielen abgerufen.