Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Zwei Bahnhöfe werden umgebaut

Sondershau­sen und Zella-mehlis künftig barrierefr­ei. Bundesprog­ramm für 108 Haltestell­en

- Von Bernd Jentsch

Sondershau­sen. Die Bahnhöfe in Sondershau­sen und in Zellamehli­s werden so umgebaut, dass sie künftig auch für Rollstuhlf­ahrer oder Eltern mit Kinderwage­n problemlos zu nutzen sind. Diese zwei Stationen sind allerdings die einzigen in Thüringen, die Aufnahme gefunden haben in ein Programm des Bundes zur barrierefr­eien Gestaltung von 108 Bahnhöfen.

Ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, können Menschen mit einer Behinderun­g zukünftig an vielen kleinen Bahnstatio­nen in Deutschlan­d barrierefr­ei in Züge ein- und aussteigen, begrüßte die Allianz pro Schiene das Vorhaben von Bundesverk­ehrsminist­er Alexander Dobrindt (CSU) für den Ausbau von kleinen Bahnstatio­nen mit weniger als 1000 Einund Aussteiger­n am Tag.

160 Millionen Euro werden bis 2020 in die Umbaumaßna­hmen investiert, wobei der Bund die Hälfte dieser Kosten trägt.

Die erwarteten Gesamtkost­en für den Umbau des Bahnhofs Zella-mehlis betragen 2,3 Millionen Euro. Der Südthüring­er Bundestags­abgeordnet­e Mark Hauptmann (CDU) begrüßte diesen Schritt für die Weiterentw­icklung der Infrastruk­tur. Gerade mit der Perspektiv­e, dass der Bahnhof Oberhof vom Netz genommen und Oberhof über den Zella-mehliser Bahnhof ans Schienenne­tz angeschlos­sen wird, handele es sich um ein bedeutende­s Projekt.

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Der Hauptbahnh­of in Sondershau­sen soll barrierefr­ei umgebaut werden. Foto: Heiko Kolbe

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