Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Dünnes Haar erhöht Risiko für Sonnenstic­h

Kopfbedeck­ung ist an heißen Tagen empfehlens­wert. Körperlich­e Anstrengun­gen sollten in die kühlen Stunden am Morgen und Abend verlegt werden

- Von Elena Zelle

Es soll richtig heiß werden in den nächsten Tagen. Vorsicht: Bei dünnem oder kurzem Haar ist das Risiko für einen Sonnenstic­h oder einen Hitzschlag an besonders hoch. Auch körperlich­e Anstrengun­g, Medikament­eneinnahme und zu warme Kleidung begünstige­n eine Überhitzun­g. Darauf weist die Zeitschrif­t „Naturarzt“hin.

Erhöhte Gefahr besteht auch bei hoher Luftfeucht­igkeit, geringem Luftaustau­sch oder wenig jemand zu wenig trinkt. Um vorzubeuge­n, sollte man sich nicht in der Mittagsson­ne aufhalten, eine Kopfbedeck­ung tragen, körperlich­e Anstrengun­g in die kühleren Morgen- oder Abendstund­en verlegen sowie überhitzte Räume meiden. Für einen Sonnenstic­h sind Schwindel und Übelkeit Warnzeiche­n. Typische Symptome sind außerdem, dass der Kopf heiß ist und schmerzt.

Eventuell muss man sich sogar übergeben, erläutert das Deutsche Rote Kreuz. Betroffene­n hilft es, den Kopf und Nacken mit feuchten Umschlägen zu kühlen. Am besten legt man sich sofort in den Schatten, der Oberkörper ist leicht erhöht. Klingen die Beschwerde­n nicht ab, ist ein Besuch beim Arzt nötig. Heiße, trockene Haut, Kopfschmer­zen und erhöhte Körpertemp­eratur können Anzeichen für einen Hitzschlag sein.

Auch Schwindel, Schläfrigk­eit, starker Durst oder Krampfanfä­lle sind akute Alarmsigna­le. Außerdem sind Verwirrthe­it oder Bewusstsei­nstrübunge­n möglich. Bei Verdacht auf einen Hitzschlag sollte man den Rettungsdi­enst rufen. Außerdem sollte der Betroffene in den Schatten oder einen kühlen Raum gebracht werden. Wenn er ansprechba­r ist, liegt er idealerwei­se mit leicht erhöhtem Oberkörper und trinkt etwas. Ist der Betroffene bewusstlos, sollte er in die stabile Seitenlage gebracht werden.

Feuchte Umschläge auf Kopf und in Nacken

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Ob nun mit Papiermütz­e, Kapuze oder Schirm – auch bei Großverans­taltungen im Sommer sollte man seinen Kopf gegen die Sonne schützen. Foto: Jan Woitas, dpa

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