Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Ärzte helfen Paaren, Kinder zu bekommen
Künstliche Befruchtung funktioniert gut – Die Methode wurde vor 38 Jahren erfunden
kommt an. Ein Kind wird gezeugt, wenn es einem Spermium gelingt, mit der Eizelle zu verschmelzen. Diesen Vorgang nennt man auch Befruchtung. Aus den verschmolzenen Zellen entwickelt sich über neun Monate lang in der Gebärmutter das Baby.
Bei manchen Paaren will es mit dem Kinderkriegen einfach nicht klappen. Das kann ganz verschiedene Ursachen haben. „Manchmal funktionieren die Eierstöcke oder die Eileiter der Frau nicht richtig. Oder die Gebärmutter ist krank“, sagt die Expertin Dolores Foth. „Es kann auch sein, dass der Mann zu wenige Spermien hat. Oder, dass sich die Spermien zu langsam oder gar nicht bewegen.“
Ab wann Mädchen schwanger werden können, ist ganz unterschiedlich. Die meisten Mädchen sind dann zwischen 11 und 15 Jahren alt. Ab diesem Alter können auch die meisten Jungen Kinder zeugen.
Dolores Foth ist Frauenärztin. Wenige Jahre vor seinem Tod bekam der Brite für seine Erfindung den Nobelpreis. Das ist die wichtigste Auszeichnung für Forscher. dpa Sie hilft Paaren, wenn sie Probleme haben, ein Kind zu bekommen. Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen Mediziner helfen können. Eine Methode ist die künstliche Befruchtung. Dabei werden der Frau bei einer kleinen Operation Eizellen entnommen. Im Labor werden diesen Eizellen in einem Gefäß Spermien vom Mann hinzugegeben. Dann kommt es zur Befruchtung – so wie sonst im Körper der Frau. Nach ein paar Tagen werden die verschmolzenen Zellen mit einem feinen Schlauch in die Gebärmutter der Frau gebracht. „Die Methode funktioniert sehr gut“, sagt die Expertin. Das heißt: Viele Paare mit Problemen können durch die künstliche Befruchtung ein Kind bekommen. Für Paare, die diese Behandlung machen wollen, gibt es ein paar Bedingungen. Sie müssen für die Behandlung zum Beispiel Geld bezahlen. Doch das nehmen viele in Kauf, um ein Kind bekommen zu können. dpa