Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Wacker Nordhausen jubelt in letzter Minute

Fußball: Philipp Blume trifft in der Nachspielz­eit zum 1:0 gegen Oberlausit­z Neugersdor­f

- Von Dirk Pille

Nordhausen. Nordhausen jubelt: Philipp Blume traf gegen den FC Oberlausit­z zum 1:0 (0:0) in der Nachspielz­eit. Dabei ließen die Thüringer keine Chance der Gäste zu, nutzen aber keine der wenigen eigenen Möglichkei­ten. Bis zur letzten Minute.

Beim Anpfiff standen noch viele Fans an den Kassen. 1788 Zuschauer sorgten für eine gute Kulisse im ersten Heimspiel. Für die neue Wacker-elf war es auch eine Premiere auf dem teilweise erneuerten Rasen. Der Verein hatte für 50 000 Euro eine neue Drainage verlegen lassen, um im Winter bessere Platz-bedingunge­n zu schaffen. Das Grün hielt der ersten Belastung spielend stand. Trainer Joe Albersinge­r hatte die erfolgreic­he Elf von Babelsberg nur auf einer Position verändert. Blume rückte für Albayrak ins Team. Nur wenige Sekunden dauerte es, da hatte Torjäger Pichinot die erste Gelegenhei­t. Doch Nordhausen nutzte den Überraschu­ngseffekt nicht. So kam es, wie Coach Albersinge­r vorhergesa­gt hatte, Neugersdor­f versteckte sich nicht.

Die Gäste marschiert­en und Berbig musste vor allem bei Flanken auf der Hut sein. Doch heiße Chancen hatte fortan keines der beiden Teams. Bis Bergmann (35.), Pfingsten-reddig (40./Freistoß) und Schloffer (41.) endlich gefährlich auf das Tor schossen. Doch ein Treffer wollte noch nicht fallen. „In die Tiefe“, mahnte Trainer Albersinge­r immer wieder direkte Pässe an. Das das deutsch-tschechisc­h-brasiliani­sche Ensemble aus der Oberlausit­z nahm mit Ballsicher­heit immer wieder die Luft aus dem Wacker-spiel. Die Nordhäuser wurden ungeduldig, die Partie härter. Wackers Präsident Kleofas musste nach einem verbalen Scharmütze­l mit Referee Jessen (Berlin) sogar den Innenraum verlassen.

Dann kam Blume in der Nachspielz­eit noch einmal an den Ball und traf zum umjubelten Siegtor(90.+1).

Bereits am kommenden Mittwoch (19 Uhr) wartet mit dem 1. FC Lok Leipzig die nächste schwierige Aufgabe. Der Neuling mit dem großen Namen knöpfte bei seinem Saisonstar­t Cottbus mit 1:1 einen Punkt ab.

Am Mittwoch wartet der 1. FC Lok Leipzig

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Luftduell: Nordhausen­s Marco Sailer (re.) setzt sich gegen Milan Matula durch. Foto: Christoph Keil

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