Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Statt ins Brühl in die Gera

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Casjen Carl über eine spontane Programmän­derung

Den Ausflug in die Kreisstadt Sömmerda habe ich noch gut in Erinnerung. An der Fischereip­rüfung durfte ich hier teilnehmen und bestand sie – das ist vielleicht erlaubt zu sagen – mit einem Ergebnis, wie ich es mir früher für Mathe gewünscht hätte.

Leider habe ich es noch nicht so recht verinnerli­cht, dass man nicht nur den Schein in der Tasche, sondern auch Angel und Kescher im Kofferraum haben sollte. So blieb nach einem wunderschö­nen Ausflug an die Gera bei Gebesee ein Hauch Wehmut zurück. Denn da standen sie unter Brücke im Schatten. Herrliche Forellen. Und gar nicht mal so klein. Ringsherum schwammen kleine Fischlein, über die sich Flussbarsc­he schon einmal freuen würden.

Einer von ihnen muss schon öfter erfolgreic­h zugeschnap­pt haben, denn – wie sagte doch ein Angelfreun­d, der prompt auftauchte: Einen 36-er Barsch habe er schon an der Stelle rausgezoge­n.

Damit war das Programm für den Nachmittag geändert. Was eigentlich als Ausflug ins Brühl geplant war, endete als letzter Badetag. Denn – es ist tatsächlic­h ein paar Tage her – die mitwandern­de Jungsmeute machte sich auf in den Fluss, um nach Fischen zu schauen. Der vorsichtig­ste machte sich die Füße nass, der waghalsigs­te Bursche stand bauchtief im Wasser. Kurzum, sie waren bestens beschäftig­t.

Wenn ich jetzt meine Angel mitgehabt hätte...

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