Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
„Eine wirkliche Pflegeoffensive starten“
Wo ist Ihr liebster Ort in Thüringen? Erfurt. Wenn ich in Thüringen bin, dann zieht es mich immer dorthin.
Was veränderten Sie in Thüringen, wenn Sie einen Traum verwirklichen könnten? Ich würde eine wirkliche Pflegeoffensive starten, die bestehende Probleme ebenso wie die sich abzeichnende demografische Entwicklung berücksichtigt.
Wen würden Sie gerne einmal zum Essen einladen? Sozialministerin Heike Werner.
Was ist für Sie das vollkommene Glück? Die Abwesenheit von Unglück.
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Fehler, die in guter Absicht begangen wurden.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten? Spontanität, Verbindlichkeit, Wärme.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten? Gepflegte Diskussionskultur, Verbindlichkeit.
Welches Ereignis in Thüringens Geschichte hätten Sie gerne miterlebt? Luthers Aufenthalt auf der Wartburg.
Ihr größter Fehler? Zu wenig Ressourcen für die eigene Freizeit zu schaffen.
Ihre Lieblingsblume? Enzian.
Ihr Lieblingsvogel? Eichelhäher.
Ihre Helden der Wirklichkeit? Diejenigen, die in der Pflege jeden Tag für andere aufopfernd tätig sind.
Was verabscheuen Sie am meisten? Unehrlichkeit.
Was würden Sie auch gegen eine Mehrheit durchsetzen? Ich werde mich immer bemühen, eine Mehrheit für meine Überzeugung zu finden.
Wie würden Sie Ihr Leben planen, wenn Sie heute 20 wären? Nicht anders, da mein Leben sich nach meinen Vorstellungen entwickelt hat.
Wie möchten Sie gern sterben? Nicht allein und ohne Schmerzen.
Was stört Sie an der Politik? 1. Das an Legislaturen orientierte Verantwortungsbewusstsein. 2. Der fehlende Mut zu unpopulären, aber dennoch bürgernahen und notwendigen Entscheidungen. 3. Das chronifizierte Argument des Geldmangels statt des Suchens nach kreativen Lösungen. 4. Die Tatsache, dass Politiker erhöhte Sensorik für Bürgeranliegen nur in Wahlkampfzeiten entwickeln.
Welche drei Bücher würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen? Bücher von Albert Schweitzer, Goethe und Kant.
Ihr Motto? Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Und: Machen ist besser als Verweigern.