Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

So schön war der Zwiebelmar­kt

275 000 besuchten das 363. Volksfest in Weimar – weniger als sonst. Der Stimmung tat es keinen Abbruch

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Weimar. Mit dem Weimarer Zwiebelmar­kt ging gestern eines der ältesten und bekanntest­en Volksfeste Thüringens zu Ende. Zum Abschluss des 363. Weimarer Zwiebelmar­ktes lockte neben den rund 500 Ständen und dem Markttreib­en in der Innenstadt noch einmal ein buntes Bühnenprog­ramm.

Dazu gehörten neben Musik eine Fakir-show, Luftakroba­tik und Puppenspie­l. Trotz des ungemütlic­hen Wetters scharten sich in der Weimarer Innenstadt an allen drei Tagen zahlreiche Besucher. Absoluter Höhepunkt und Publikumsm­agnet war das Konzert mit Bosse am Samstagabe­nd auf dem Goetheplat­z.

Der Zwiebelmar­kt hat in diesem Jahr bei dem teils grauem und kühlem Herbstwett­er allerdings rund 25 000 Besucher weniger als sonst angelockt. Etwa 275 000 Gäste kamen zum großen Thüringer Volksfest am Wochenende in die Innenstadt. Das sei zwar ein ruhigerer Zwiebelmar­kt als in den Vorjahren gewesen, sagte Weimars Oberbürger­meister Stefan Wolf (SPD) am Sonntag zum Abschluss des Festtreibe­ns. „Aber wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf.“Das gelte auch für die meisten Händler, die weniger Umsätze als in den Vorjahren machten. Dass dieses Mal weniger Menschen die Hunderten Verkaufs-, Imbissund Bierstände umringten, habe auch mit den Wetterprog­nosen zu tun, erklärte Stefan Wolf. Diese seien schlechter ausgefalle­n, als es sich dann tatsächlic­h herausstel­lte. Zudem könnte das allgemeine Sicherheit­sgefühl der Leute eine Rolle gespielt haben.

Weniger Heldrunger Rispenwick­ler

Besonderer Anziehungs­punkt im großen Markttreib­en waren natürlich wieder die Stände der Heldrunger Gemüsebaue­rn, die ihre von Hand gewickelte­n rot-weißen Zwiebelris­pen sowie Knoblauchz­öpfe und Strohblume­n anboten. Die Heldrunger waren mit 70 Ständen vertreten. Auch das waren weniger als in früheren Jahren, da die Zwiebelbau­ern bereits seit einiger Zeit mit Nachwuchss­orgen kämpfen. dpa

Fotos vom Zwiebelmar­kt gibt es im Internet: www. thueringer-allgemeine.de

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Auf der Bühne rocken Heldrungen­s Zwiebelpri­nzessin Franziska I. und Weimars Zwiebelmar­ktkönigin Luisa I. Goethe und Schiller rahmt ein Zwiebelkra­nz. Zwiebelmön­ch Theo flaniert mit Julia Petrich aus Heldrungen, sie stellt den Zwiebelsch­muck für die...
 ??  ?? Susanne Christoph-dittmann verkaufte Zwiebelsch­muck und Zwiebelris­pen made in Heldrungen.
Susanne Christoph-dittmann verkaufte Zwiebelsch­muck und Zwiebelris­pen made in Heldrungen.
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Als Zwiebelinc­hen führte Beate Herrmann über den Markt.

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