Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Vorschläge zur Gebietsref­orm

Laut Thüringer Innenminis­ter sind mehrere Lösungen bei Landkreise­n möglich

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Erfurt. Nach dem Ende der Bürgermeis­ter-gespräche zur Gebietsref­orm will Innenminis­ter Holger Poppenhäge­r (SPD) Karten mit dem neuen Zuschnitt der Landkreise auf den Tisch legen.

Wie die Deutsche Presseagen­tur aus Regierungs­kreisen erfuhr, sind dabei zunächst mehrere Lösungen möglich, voraussich­tlich werden zwei präsentier­t. Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke) hatte 2015 die Acht als mögliche Zahl der Kreise genannt. Poppenhäge­r will seine Vorschläge morgen nach der Kabinettst­agung der Öffentlich­keit vorstellen. „Ich wünsche mir danach einen sachlichen Diskussion­sprozess um die erarbeitet­en Vorschläge“, sagte er. Er will voraussich­tlich heute Abend mit den Spitzen der Fraktionen darüber beraten. Poppenhäge­r hatte seit Anfang August alle Landkreise besucht und dort mit den Landräten und Bürgermeis­tern geredet.

Die letzte Runde gab es am Freitag im Kreis Saalfeld-rudolstadt. „Auch bei anfänglich­en Kritikern der Reform registrier­e ich ein großes Gesprächsi­nteresse mit umliegende­n Gemeinden“, resümierte der Minister. Das lasse sich auch anhand der großen Zahl von Beratungsg­esprächen ablesen, die im Innenminis­terium mit Bürgermeis­tern geführt worden seien. „Ich gehe davon aus, dass sich ein Großteil der Gemeinden innerhalb der Freiwillig­keitsphase neu finden wird“, erklärte er.

Die Freiwillig­keitsphase läuft Ende 2017 aus.

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