Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Kraulich wie sein jüngerer Bruder
Erfurt. Einen spektakulären Schlagabtausch zweier spielstarker Mannschaften hat Empor Erfurt gegen den TSV Motor Gispersleben mit 6:4 für sich entschieden. Damit überholten die Hochheimer den Kontrahenten in der Tabelle und sind nun Fünfter.
Entscheidender Mann war Florian Kraulich, der wie sein jüngerer Bruder Tobias, der es beim FC Rot-weiß mittlerweile in den Drittliga-kader geschafft hat, in Empors Nachwuchsabteilung ausgebildet wurde. Kraulich erzielte vier Treffer, darunter die laut seines Trainers Olaf Gottfried vorentscheidenden zum 3:1 (40.) und 4:2 (59.) jeweils in eine Drangphase der starken Gäste. Die schlugen vor allem in Person von Schönherr (drei Treffer) immer wieder zurück, fuhren aber ohne Punkte nach Hause.
Ein glücklicher Sieg gelang den Stotternheimern, die sich nach verhaltenem Saisonstart langsam oben heranpirschen. Den besseren Start erwischte die TSG, die durch Schwebler, der abstaubte, nachdem Teubner Stauchs Kopfball stark pariert hatte, in Führung ging (9.). Danach hatten die Fortunen mehr vom Spiel doch der starke Torwart Köhler, der gleich vier Großchancen vereitelte, ließ keinen Gegentreffer zu.
Blau-weiß /Eintracht – Sportfreunde Marbach
Mit einer konzentrierten Abwehrleistung konnte sich Marbach bei den zuletzt so starken Blau-weißen fast einen Punkt ermauern – doch dann kam Joker Horvath. Erst ein paar Sekunden im Spiel, wuchtete er Seidenstückers Freistoß per Flugkopfball zum Tor des Tages über die Linie (78.). „Ich denke, wir waren dieses eine Tor besser“, meinte Blau-weiß-coach Holger Gremler nach dem fünften Punktspielsieg in Folge. „Aber in der ersten Hälfte hatten wir zweimal auch Glück.“
Conc. Riethnordhausen – Olympia Haßleben
In einem Duell zweier kampfstarker Teams behielt Haßleben verdient die Oberhand. „Mit besserer Chancenverwertung hätten wir auch 4:1 oder 5:1 gewinnen können“, sagte ihr Trainer Ingo Krumbholz. Mit schöner Direktabnahme nach einem Freistoß brachte der starke Nagorski die Gäste in Führung (33.), die Quittschreiber nach Torwartfehler verdoppelte (56.). Beim 1:2 griff Straube, der zuvor einen Elfmeter gehalten hatte, daneben.