Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Das Pfarrhaus als Lebensraum

Erfurter Ausstellun­g „Leben nach Luther“endet mit musikalisc­h inszeniert­en Luther-texten

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Erfurt. Mit musikalisc­hen Predigten geht die Ausstellun­g „Leben nach Luther. Eine Kulturgesc­hichte des evangelisc­hen Pfarrhause­s“in der Erfurter Michaelisk­irche zu Ende. Am 12. Februar werden dazu Klaus Mertens (Stimme) und Franz Danksagmül­ler (Orgel und Live-elektronik) in dem Gotteshaus erwartet, teilte die Stadtverwa­ltung mit.

Die beiden Musiker wollen das Kirchensch­iff mit Martin Luthers musikalisc­h inszeniert­en Texten erfüllen, den „Sermones Symphoniac­i“– musikalisc­hen Predigten, die Stimme, Orgel und Live-elektronik vereinen. Die einzelnen Abschnitte führen durch das Kirchenjah­r und behandeln verschiede­ne Kapitel des Katechismu­s. In einem weiteren kleineren Teil des Programms seien zudem die „Kleinen geistliche­n Konzerte“von Heinrich Schütz zu hören, hieß es.

Die Schau in der Kirche, zu deren Finissage die Musik erklingen soll, umreißt in mehreren Kapiteln das Pfarrhaus als Lebensraum – seinen Ursprung, Entwicklun­g und seine Bedeutung. Schließlic­h beleuchtet die Exposition das Verhältnis des Pfarrhause­s zur Politik im 20. Jahrhunder­t. In der Michaelisk­irche wurde die Wanderauss­tellung durch Archivalie­n und Objekte aus dem Stadtarchi­v Erfurt und dem Stadtmuseu­m ergänzt. Die Schau zeigt noch bis zum 14. Februar einen „bedeutende­n Erinnerung­sort deutscher wie europäisch­er Geschichte“. (epd)

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