Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
96 Jahre lang Erfurt die Treue gehalten
Gebürtige Erfurterin Herta Weber feierte 100. Geburtstag. Seit 2013 lebt sie bei Tochter Ute in Andisleben
Andisleben. „Da sind Sie ja zu Kriegszeiten geboren,“merkte Hans Vollrath, Andislebens Bürgermeister, an, als er gestern seiner ältesten Einwohnerin zum 100. Geburtstag gratulierte. Herta Weber kam am 2. Februar 1917 in Erfurt zur Welt. „Ich bin eine Erfurt‘sche“, weiß auch heute noch die alte Dame, die bis 2013 ihre Wohnung im Brühl allein bewirtschaftete, noch einkaufen ging und selbst kochte. In jenem Jahr zu Ostern holte sie Ute Schieke, ihre zweitjüngste Tochter, zu sich ins Haus nach Andisleben. Das Alter hinterlässt Spuren: Ohne Pflege kommt Herta Weber nicht mehr aus, langsam versagen die Augen ihren Dienst. Nichtsdestotrotz genoss die Jubilarin den Besuch von Pfarrerin Margrit Flaschmann und von Peter Liebe, der als 2. Kreisbeigeordneter den erkrankten Landrat vertrat. Über den Blumenstrauß und regionale Köstlichkeiten freute sich Herta Weber sehr und scherzte mit dem Gratulanten. „Da ist noch Luft nach oben“, entgegnete Liebe und möchte gern auch 2018 gratulieren kommen. Herta Weber hatte es in ihrem Leben nicht immer einfach. Früh verstarb ihr Mann, die Witwe brachte sich und ihre vier Kinder allein durch, arbeitete als Bus-schaffnerin und Näherin in Erfurt. Sechs Enkel, neun Urenkel und ein Ururenkel zählen heute zur Familie. Ein Teil davon ließ die Jubilarin gestern hochleben. Landkreis. Wohnungseigentümer und Mieter können auch in diesem Jahr wieder eine Unterstützung vom Staat beantragen, um ihren Einbruchsschutz zu verbessern oder ihre Wohnung altersgerecht umzubauen. Wer zum Beispiel sein Bad behindertengerecht gestalten oder seine Eingangstür einbruchsicher machen möchte, kann bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) Geld beantragen.
Der Bundestagsabgeordnete Steffen-claudio Lemme konnte sich zudem mit seiner Forderung nach einer Aufstockung der Mittel für 2017 durchsetzen: „Das Programm war im vergangenen Jahr sehr begehrt und die Gelder schnell verbraucht. Die gute Nachricht: Dieses Jahr stellt der Bund für beide Programme gut 125 Millionen Euro zur Verfügung, beinahe doppelt so viel wie vorher.“Bürger könnten Zuschüsse von 200 bis maximal 1500 Euro erhalten.