Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Zu Besuch im Albert-schweitzer-kinderdorf
Mit mehreren Aktionen in der vergangenen Vorweihnachtszeit wurden am Gymnasium Sömmerda Spenden für Kindereinrichtungen gesammelt
Hannah Mendler aus dem Kurs A18.3 des Sömmerdaer Albertschweitzer-gymnasiums berichtet über die Übergabe von Spenden an Kindereinrichtungen. Lehrer und Schüler hatten dafür in der Vorweihnachtszeit mehrere Aktionen gestartet:
Im vergangenen Jahr um die Weihnachtszeit sind durch zahlreiche Spendenaktionen der Lehrer und Schüler des Albertschweitzer-gymnasiums insgesamt 1600 Euro zusammengekommen. Die Schülervertretung beschloss, den Erlös zu gleichen Teilen an das Kinderhospiz Tambach-dietharz und an das Albert-schweitzer-kinderdorf in Erfurt zu spenden.
Vergangene Woche überreichten Schulleiter Jens Pitzing und Sarah Heß in Vertretung des Gymnasiums einen Scheck an das Kinderhospiz in Tambach-dietharz.
Am Donnerstag fuhren die vier Schülervertreter Emilia Rothe, Sarah Heß, Dominik Rokitta und Hannah Mendler mit dem Oberstufenleiter Herrn Schröder nach Erfurt in das Kinderdorf und übergaben vor Ort den Scheck. Unsere Spende unterstützt zum Beispiel die Familien bei Reisevorhaben in diesem Jahr. Der Einrichtungsleiter Wolfgang Bitter erzählte uns viel über den Alltag und die Organisation des Kinderdorfes.
Anne Kuch, Chefin des Lindenhofes im Kinderdorf, zeigte uns den Lindenhof, wo sechs Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren zusammen wohnen und von mehreren Erziehern betreut werden. Der Umgang ist sehr liebevoll, und auch das Haus ist schön eingerichtet. Das Lachen und die lockere Art von Anne Kuch waren uns von Anfang an sehr sympathisch. Auch die Alltagssituationen, die sie uns schilderte, verblüfften uns und wir waren erstaunt, wie gut es funktioniert und wie herzlich die Atmosphäre ist, auch wenn es manchmal nicht einfach erscheint. Jedoch gab es auch Momente, die uns nachdenklich machten, denn wir hörten von vielen traurigen Schicksalen, die leider in der Vergangenheit zum Alltag der Kinder und Jugendlichen gehörten. Wir waren beeindruckt, wie gut es in den Familien des Kinderdorfes funktioniert und dass den Kindern guter Familienersatz geboten wird.