Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Die größten Kritiker der Elche
Leser über Martin Schulz und Angela Merkel
Bei Herrn Schulz fällt mir ein Sprichwort ein, nämlich: Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
Wie dick dieser Sozialdemokrat“aufträgt, zeigt eigentlich, wie weit sich Eu-politiker von der Realität entfernt haben. Glaubt er wirklich, dass Ankündigungen von einer Partei, die den Wähler oft genug enttäuscht hat, reichen, um das Wahlvolk auf seine Seite zu ziehen.
Er will zum Beispiel Reiche besteuern, Sozialabgaben senken, Manager in Haftung nehmen, den Mindestlohn erhöhen, ausländische Straftäter hart bestrafen, Steuerflucht verhindern und so weiter.
Das ist ein guter Faschingswitz. Würselen Alaaf!
Harald Wieprecht, Sömmerda ihre Defizite, ihre zunehmende Entfremdung von ihrem Volk, die ihr die Wahl so schwer machen.
Jetzt will sie weitermerkeln. „Sie brauchte lange für ihre Entscheidung“, war zu vernehmen. Sieht ganz nach hausgemachter Taktik aus. War doch wohl kaum ernsthaft anzunehmen, dass sie ihren zentralen Anspruch in der Flüchtlingspolitik aufgibt. Also bleibt alles wie es zurzeit ist.
Innere Sicherheit erneut auf dem Wahlzettel. Mit kaputtgesparter Polizei aber nicht machbar. Wohl wissend, geht sie inzwischen eine Oktave tiefer und erklärt: „Die Politik müsse den Bürgern wieder stärker ein Sicherheitsgefühl vermitteln.“
Und dann noch diese skurrile Wahlbotschaft: „Miteinander wie Demokraten streiten.“Streit gab es ja schon immer, nur nicht demokratisch. Denn richtig war nur, was die Kanzlerin sagte. Herbert Beykirch, Nordhausen