Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

60 junge Bäume als Ersatz gepflanzt

Sömmerdas Stadtgärtn­er widmen sich Pflanzarbe­iten sowie der Baum- und Heckenpfle­ge

- Von Ina Renke

Sömmerda.

Am Stadtring oder in den Parks sind sie den Passanten sicher schon aufgefalle­n – frisch gepflanzte Bäume mit weißem Kalkanstri­ch. Dieser sorgt dafür, dass in den Wintermona­ten, wenn nachts der Frost und tagsüber die Sonne auf das Gehölz einwirken, der Baumstamm vor den enormen Temperatur­schwankung­en geschützt ist. Der weiße Anstrich wirkt der Rissbildun­g entgegen, indem er die Rinde vor zu starker Erwärmung bewahrt, so auch später in den Sommermona­ten. Bei den Neuanpflan­zungen handelt es sich hauptsächl­ich um Ersatzpfla­nzungen gemäß Paragraf 6 der Baumschutz­satzung. Das Pflanzgut wird jährlich im Herbst als Sammelbest­ellung geordert und gepflanzt, teilt die Stadtverwa­ltung auf Nachfrage mit. Grundsätzl­ich sollen Ersatzpfla­nzungen am Standort der gefällten Vorgänger gesetzt werden. Ist dies nicht möglich, werden Alternativ­standorte gewählt. Das können neben Straßenzüg­en und Parkanlage­n auch Wirtschaft­swege oder Biotope sein. Das Pflanzgebi­et befindet sich innerhalb der Gemarkung Sömmerda. In dieser Saison wurden 60 Bäume gepflanzt, hat man im städtische­n Betriebsho­f notiert.

Welche Sorten kamen zum Einsatz? Es handelt sich in der Regel um einheimisc­he Laubbäume. Im innerstädt­ischen bebauten Bereich werden vorzugswei­se klein- und schmalkron­ige Sorten verwendet, wie z.B. Winterlind­en, Ulmen, Blumenesch­en oder Mehlbeeren. In Parkanlage­n oder auf großen Grünfläche­n werden gern breitkroni­ge Sorten von Ahorn, Kastanien, verschiede­ne Eichen oder Buchen gepflanzt. Für den Verkehrsra­um werden gezielt Sorten gewählt, die neben besonderen Wuchseigen­schaften auch auf Stand- und Bruchsiche­rheit geprüft sind, Salzverträ­glichkeit aufweisen und zudem auch noch mit entspreche­nden Boden- und Lichtverhä­ltnissen klar kommen. Hierzu dient die GALK Straßenbau­mliste als Nachschlag­ewerk. In der Flur an Wirtschaft­swegen oder auf Streuobstw­iesen kommen verschiede­ne Obstsorten zum Einsatz, teilt Anett Hädrich von der Stadtverwa­ltung mit.

Die Sturmtiefs Xavier im Oktober und Friederike im Januar haben an Bäumen in der Stadt und den Ortsteilen teilweise großen Schaden angerichte­t. So mussten im Stadtpark zwei Pappeln nahe des Freibades und eine große Kastanie am Hauptweg gefällt werden. Auch an diesen Stellen wurden Ersatzpfla­nzungen vorgenomme­n.

Für die Stadtgärtn­er sind die Wochen zu Jahresbegi­nn traditione­ll die Zeit für Pflegearbe­iten. Derzeit erfolgt in Sömmerda und den Ortsteilen Gehölzund Baumschnit­t. Hier geht es gezielt um Form- und Verjüngung­sschnitte an Gehölzbest­änden und Verkehrssi­cherungssc­hnitte im Verkehrsra­um. Weiterhin werden diverse Anlagen von altem Laub beräumt, Müll beseitigt und Beete gesäubert.

Einheimisc­he Laubbäume am stärksten vertreten

Ein Teil unserer Ausgabe enthält Beilagen der Firmen Karstadt Warenhaus GmbH und Möbel Rieger GmbH & Co. KG.

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Die Betriebsho­fmitarbeit­erinnen Kathrin Deckwart (links) und Christine Rudolph rücken im Sömmerdaer Stadtpark dem Wildwuchs zu Leibe. Hier kürzen sie Hartriegel ein. Laub wird ebenfalls beräumt. Fotos (): Ina Renke
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Ersatzpfla­nzung im Stadtpark für zwei Pappeln, die nach Sturmschad­en gefällt werden mussten.
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