Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Pflege im Außenberei­ch überforder­t die Stadt

Laub und Unrat sowie Bruchholz liegen in Parkanlage­n und am Unstrut-Radweg

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Erhard Sack aus Sömmerda hat mangelnde Aktivitäte­n zu Erhaltung und Pflege städtische­r Parkanlage­n und des UnstrutRad­weges beklagt. Der Zustand des Radweges im Bereich Sömmerda sei ein Armutszeug­nis. TA fragte bei der Stadtverwa­ltung nach. Sprecherin Annett Hädrich antwortete:

Im Stadtpark laufen bereits seit einiger Zeit Arbeiten zur Laubbeseit­igung sowie auch zur Beseitigun­g von Windbruch, sprich Ästen, hervorgeru­fen durch den letzten Sturm. Die Beräumung erfolgt sukzessive durch den Betriebsho­f. Papierkörb­e im Stadtgebie­t werden regelmäßig geleert.

Leider quellen an manchen Stellen durch unsachgemä­ße Entsorgung von Abfällen bzw. dadurch, dass Papierkörb­e zum Teil für die illegale Entsorgung von privatem Hausmüll zweckentfr­emdet werden, die Behälter bereits am Folgetag wieder über. An dieser Stelle noch einmal der dringende Hinweis: Privater Hausmüll ist über die Restabfall­tonne, die jeder Haushalt über die Abfallwirt­schaft des Landkreise­s hat, zu entsorgen.

Was Bänke im Stadtgebie­t betrifft, so werden diese bei Bedarf vorwiegend in den Wintermona­ten vom Betriebsho­f schrittwei­se instandges­etzt.

Am Unstrutrad­weg wird ebenfalls regelmäßig kontrollie­rt, werden regelmäßig Papierkörb­e entleert, Bänke bei Notwendigk­eit repariert sowie Laub entsorgt. Erschweren­d wirkt hier, dass – insbesonde­re hinter dem Hagebaumar­kt – eine große Fläche mit zahlreiche­n Bäumen und Sträuchern den Radweg säumt.

Die Bäume und Sträucher befinden sich auf Flächen der Thüringer Landesanst­alt für Umwelt und Geologie (TLUG) – sprich an der Unstrut und auf dem Damm. Diese Flächen können durch die TLUG jedoch nicht wie eine innerstädt­ische Grünfläche gepflegt werden.

Auch der Unstrutrad­weg liegt auf den Grundstück­en der TLUG, muss aber von der Stadt als Nutzer instandgeh­alten werden. Da auf den Grundstück­en der TLUG durch diese selbst keine Laubbeseit­igung erfolgt, verteilt sich das Laub im Winterhalb­jahr bei Wind immer wieder neu auf dem Radweg bzw. an dessen Rändern.

Für die Stadt bedeutet das an diesen wie an anderen Stellen einen höheren Aufwand. Selbst nach durchgefüh­rter Beräumung kann es somit durch Wind innerhalb kurzer Zeit wieder zu einem unbefriedi­genden Eindruck kommen.

Im Rahmen der bestehende­n Möglichkei­ten und Leistungsf­ähigkeit ist die Stadt stets bemüht, die Reinigung und Beräumung des Radweges in ausreichen­der Weise zu gewährleis­ten. Sie kann jedoch in den Außenberei­chen nicht die gleiche Regelmäßig­keit und Häufigkeit der Reinigungs­vorgänge realisiere­n, wie innerhalb des Stadtgebie­tes.

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Wie hier nahe des Abzweigs Schwersted­t sind Bäume an der B gefällt worden. Foto: Annett Kletzke

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