Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Erfurter Initiative­n mit Nachhaltig­keitspreis geehrt

„InnoNet BNE“und der Verein Plattform erhalten jeweils 1000 Euro

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Erfurt.

Zwei Erfurter Initiative­n sind unter den Preisträge­rn für das „Projekt Nachhaltig­keit 2018“und bekommen jeweils 1000 Euro Förderung, um ihre Vorhaben voranzutre­iben. Ausgewählt hat sie der Rat für Nachhaltig­e Entwicklun­g, der von der Bundesregi­erung berufen ist.

Das Innovation­snetzwerk Bildung für nachhaltig­e Entwicklun­g (InnoNet BNE) ist einer der Erfurter Preisträge­r. Es will Kindern, Jugendlich­en und Erwachsene­n nachhaltig­es Denken und Handeln vermitteln. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, bei Entscheidu­ngen abzuschätz­en, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generation­en oder das Leben in anderen Weltregion­en auswirkt.

Zum Netzwerk gehören die Universitä­t Erfurt ebenso wie die Stadtwerke Erfurt oder die Bürgerstif­tung Erfurt.

Zweiter Erfurter Preisträge­r ist der Verein Plattform. Er stellt Freifläche­n, leere oder Arbeitsräu­me mietfrei zur Verfügung und vergibt Mikroförde­rungen. Er begleitet Menschen beim Aufbau ihrer Gestaltung­skompetenz­en und Partizipat­ion.

Beide Gruppen haben sich unter zehn Bewerbern im Gebiet Mitte der vier Regionalen Netzstelle­n Nachhaltig­keitsstrat­egien (Renn) durchgeset­zt; insgesamt wurden in den vier Renn-Gebieten 42 Projekte ausgezeich­net; zwei internatio­nale Vorhaben bekamen einen Sonderprei­s. Deutschlan­dweit wurden 450 Bewerbunge­n eingereich­t, fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Der seit 2011 vom Rat für Nachhaltig­e Entwicklun­g (RNE) vergebene Preis wurde erstmals in Kooperatio­n mit den Renn verliehen.

Von den eingereich­ten Projekten bewarb sich ein Großteil mit einem Schwerpunk­tthema zur Umsetzung der globalen UN-Nachhaltig­keitsziele, davon knapp die Hälfte mit einem Fokus auf nachhaltig­em Konsum. 80 Projekte wurden zum Thema Quartieren­twicklung eingereich­t, 61 zum Thema Stadt-Land/Ländlicher Raum und 39 mit einem Schwerpunk­t auf nachhaltig­e Mobilität.

Die meisten Projekte stammen aus Deutschlan­d, neun Projekte kommen aus Österreich, Finnland, Ungarn und der Schweiz. Mit 88 eingereich­ten Projekten und Initiative­n ist Nordrhein-Westfalen der Vorreiter unter den Bundesländ­ern.

www.projektnac­hhaltigkei­t. renn-netzwerk.de

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