Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Tanz über dem Herzgraben
In Haßleben wird der „Sommernachtsball“zu neuem Leben erweckt
Haßleben.
Es gibt in Haßleben nicht nur den großen Platz gegenüber der Schule, auf dem alljährlich Kirmes, Weihnachtsmarkt und andere Höhepunkte gefeiert werden! Es gibt im Ort noch ein weiteres Fleckchen, auf dem sich feiern lässt – den Brauhausplatz. Dorthin wurde von der Kirchgemeinde in den vergangenen Tagen zum Public Viewing der Weltmeisterschaftsspiele eingeladen. Dort wird am Sonntag auch der neue Fußball-Weltmeister gefeiert.
Zuvor allerdings wird zum Tanz gebeten. Man sei auf die Idee gekommen, die alte Tradition des Sommernachtsballs wieder zu neuem Leben zu erwecken, erklärt Initiator Heinz Rottleb. Tanzveranstaltungen, bei denen Jung und Alt gleichermaßen zum Publikum gehören. Letztmals habe es in Haßleben einen solchen Ball in den 1970er Jahren gegeben.
Gemeinsam mit der Kirchgemeinde wurde der Sommernachtsball spontan organisiert. Im Laufe dieser Woche wurde über dem Herzgraben, der über das Grundstück führt, nach Feierabend eigens eine Tanzfläche gezimmert. Mit Birken aus dem Schwanseer Forst soll der Tanzplatz bis zum Samstag noch zünftig dekoriert werden. Die Musik kommt zur Premiere zwar nur per DJ aus der Konserve – im kommenden Jahr, falls der Zuspruch eine Wiederholung fordert, könnte dann eine Band für Stimmung sorgen.
Beginn der Ballnacht am 14. Juli ist 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Für Verpflegung wird die Kirchgemeinde sorgen – u.a. mit Fischbrötchen. Man freue sich auch über Besucher aus den umliegende Orten. Jeder ist willkommen. Am Sonntag, 15. Juli, wird das Festzelt ab 16 Uhr für die Sonntags-Andacht genutzt, es folgt ein gemütliches Zusammensein bei Kaffee und Kuchen und danach das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft.