Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Rotkäppchen im Stadtpark ist sein liebstes Patenkind
B 4 zwischen der Auffahrt Elxleben und der Ausfahrt Kühnhausen und in der Gegenrichtung: bis 31.12.2019 maximal 80 km/h im Erdfallgebiet.
K 20 in Witterda, Lange Straße, Vor den Graden, Obertor: bis 31.5.2019 Vollsperrung für Kanal- und Straßenbau; Umleitung: örtlich, L 2141 – Kapellenweg – Alacher Weg – K 20 und in Gegenrichtung B 86 in Kindelbrück, Goethestraße, Einmündung Ernst-Thälmann-Straße bis Einmündung Mühlhof: bis 31.1.2019 Vollsperrung für Kanal- und Straßenbau (Nebenanlagen); Umleitung: Kindelbrück - Weißensee Sömmerda - Leubingen - KV Dermsdorf - KV Streitseebad Schillingstedt - Etzleben Gorsleben - Sachsenburg Kannawurf - Kindelbrück und in Gegenrichtung
K 2 in Guthmannshausen, Hauptstraße (Einmündung Küchgartenstraße bis Bergstraße): bis 28.2.2019 Vollsperrung für Kanal- und Straßenbau; Umleitung: B 85 – Kreisverkehr Hauenthal – Buttstädt – Hardisleben – Mannstedt – Guthmannshausen und in der Gegenrichtung B 4, Gebesee – Straußfurt, Bahnübergang bei Vehra km 46,2: bis 25.1.2019 Verkehrssicherungsmaßnahmen entlang der Straße und Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h für Umbau Bahnübergang (Restarbeiten)
K 1 in Günstedt, Neue Siedlung und Kirchplatz, Nausißer Straße: bis 30.6.2019 Vollsperrung für Straßenbau; Umleitung: Günstedt – B 86 – Riethgen – K 1 – ThomasMüntzer-Siedlung und Gegenrichtung
L 1051, Ortsausgang Wenigensömmern in Richtung Leubingen (mehrere Bauabschnitte): bis 30.6.2019 Vollsperrung für Straßen- und Radwegbau (1. BA); Umleitung ausgeschildert
B 176 zwischen Frohndorf und Kölleda: bis 31.1.2019 halbseitige Sperrung für Schutzplankenarbeiten
K 523 in Waltersdorf, Dorfstraße: bis 30.9.2019 halbseitige Sperrung (später Vollsperrung) für Ersatzneubau der Brücke über die Seelache; örtliche Behelfsumfahrung mit Ampelregelung Buttstädt. Wie die Stadt Buttstädt informiert, werden bis zum 11. Januar durch den Bauhof der Stadt die Weihnachtsbäume vor den Haustüren der Einwohner abgeholt. Die Bäume müssen von Dekorationen befreit sein. Wer sich selbst des Tannenbaumes entledigen will, kann dies auf dem Parkplatz Schwimmbad tun. Weitere kostenlose Varianten wären das Abstellen neben der Bio-Tonne bis Ende Februar oder die Abgabe auf der Kompostierungsanlage Michelshöhe. (red) Sömmerda. Zum fünfzehnten Mal ehrte die Sparkassenstiftung Sömmerda das ehrenamtliche Engagement von Menschen, die sich in besonderer Weise im Landkreis Sömmerda bürgerschaftlich engagieren. Erhard Erich Wilhelm Sack erhielt den Bürgerpreis 2018 in der Kategorie Alltagshelden.
Wer kennt Erhard Sack nicht, fragte Evelyn Sänger-Jenner, Ortsteilbürgermeisterin von Tunzenhausen, in ihrer Laudatio für den Sömmerdaer. Tatsächlich ist der Diplom-Bauingenieur (FH) vielen in der Kreisstadt bekannt. Durch seine ehemalige Firma Ersa Bau, als Mitglied der IG Absolventen, als Freund des Alten Gutshauses im Ortsteil Tunzenhausen und insbesondere als eine Person, die sich für viele Dinge und Projekte in der Stadt interessiert und sich auf vielfältige Weise engagiert.
„Sanierung und Sockel Geschenk an die Bürger der Stadt Sömmerda“steht an seinem liebsten Patenkind, der Rotkäppchenfigur im Stadtpark. Erhard Sack erinnert sich noch gut daran, dass der Bürgermeister ihn vor ein paar Jahren anrief und um Hilfe bat, weil dem Wolf ein Ohr abgeschlagen worden war. Kurz darauf fehlte dem Rotkäppchen auch noch der Kopf. Erhard Sack sanierte das damals ebenerdig im Sand stehende, mit gelber Farbe gestrichene Ensemble aus dem Stadtpark und hob es auf einen Sockel. Das Käppchen des jungen Mädchens gestaltete er tatsächlich rot und schenkte den Sömmerdaern seine Leistung anlässlich des 25. Betriebsjubiläums seiner Firma im August 2015.
„Rotkäppchen gehört einfach zu Sömmerda“, erklärt Erhard Sack sein Engagement. Er habe danach viel positive Resonanz erhalten. Eine ehemalige Sömmerdaerin, die zu Besuch in ihrer Heimatstadt war, schrieb ihm sogar einen Dankesbrief.
Immer wieder war und ist das Rotkäppchen seither beschmiert und beschädigt worden. Immer wieder nahm sich der 66-Jährige der Figur an. Auch wenn dies mit viel Aufwand verbunden ist – wegsehen kann Erhard Sack nicht. Er hat auch kein Verständnis für die Resignation, die ihm nach Vandalismus öfter entgegenschlägt. Natürlich könne es sein, dass Schmierfinken nicht lange nach einer Sanierung oder Säuberung wieder zuschlagen. Aber deshalb alles zu lassen wie es ist, sei auf keinen Fall eine Lösung, sagt er. Man müsse dem vielmehr etwas entgegensetzen.
Erhard Sack mischt sich ein, sucht ständig Ideen für eine Verbesserung des Stadtbildes. Und tut vieles auf eigene Kosten.
Am 100 Jahre alten Tor am ehemaligen Martini-Dachziegelwerk, eines von zwei Überbleibseln der Firmengeschichte, beseitigte er die Überwucherungen und stellte so die Sichtachse wieder her. Die Figur der Schwimmerin, die einst im Stadtpark stand und mit Graffiti beschmiert worden war, holte er auf sein ehemaliges Firmengelände und reinigte sie. Sie steht heute auf einem Natursteinsockel vor der Schwimmhalle. „Ein guter Platz“, findet Erhard Sack.
Evelyn Sänger-Jenner zählte in der Laudatio noch weitere Projekte auf. Auch die PomonaSkulptur in der Innenstadt wurde beschmiert. „Erhard ist zur Stelle und reinigte die Dame, trotz heimlichen Gelächters einiger Passanten“, berichtete sie.
Als Vereinsvorsitzende des Fördervereins „Altes Gutshaus Tunzenhausen“freute sich Evelyn Sänger-Jenner auch besonders über ein schönes Geschenk an den Verein. Erhard Sack hatte mit seinen Freunden Wolfgang Schneider und Sandor Taskai, mit denen er sich regelmäßig in einer Art „Spinnzirkel“(so nennt es Erhard Sack) traf und sich Gedanken machte, was man in der Stadt verändern könne, die Idee, einen Altdeutschen Backofen zum Brot- und Kuchenbacken zu bauen. Als der Ofen gebaut und erfolgreich getestet war, transportierte er ihn ins Alte Gutshaus in Tunzenhausen, an dem seine Firma vor Jahren mal den Außenputz angebracht hatte. Nun ist der Steinbackofen dort eine Bereicherung für Veranstaltungen.
Ein weiteres Projekt, das Erhard Sack gemeinsam mit Designer Wolfgang Schneider realisierte, ist die Hundeskulptur Bello. Aus Beton gegossen und vandalensicher, mit Papierkorb und Tütchenspender ausgestattet, sollte sie nach den Vorstellungen der Erfinder als Ordnungshüter dienen. Bei der Stadt stieß Bello aber auf kein Interesse, bedauert Erhard Sack.
Seit er 1974 nach Sömmerda zog, fühle er sich der Stadt und seinen Bürgern verpflichtet, sagt der Preisträger. Er freue sich, wenn alles ordentlich und sauber ist und sei der Meinung, man sollte sich nicht fragen, was die Stadt für einen tun kann, sondern was man für die Stadt tun kann.
Bei der Planung und Durchführung seiner Idee ist Erhard Sack auch manchmal unduldsam und kämpft mit Nachdruck gegen bürokratische Hemmnisse, weiß Evelyn Sänger-Jenner. Nicht immer habe er sich dabei Freunde gemacht. Er sei aber ein Beispiel für erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle aller Bürger der Stadt, sagte sie. Und: „Erhard mach weiter so!“ Sömmerda. Für ihre JubiläumsVeranstaltungen „70 Jahre FCR“im Volkshaus Sömmerda stecken die rot-weißen Narren schon mitten in den Vorbereitungen. Ein stimmungsvolles Programm mit Sketchen, Gesang, Tänzen und Show erwartet die Gäste.
Die FCR-Termine im Überblick: Festsitzung mit Kostümprämierung am 23. Februar, Rathaussturm am 28. Februar, Weiberfasching am 28. Februar, Festsitzung am 2. März, Kinderfasching am 3. März sowie Gemeinschaftssitzung Sömmerdaer Karneval am Rosenmontag, 4. März.
Karten für den FCR-Fasching gibt es bereits in der Tourist-Information Sömmerda und in der Goldschmiede Lompe. (red)