Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Verwerfung an Kirchenwan­d beträgt bereits einen halben Meter

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Nachdem im Herbst zum letzten Mal die schwarzwei­ß karierte Flagge geschwenkt wurde, beginnt für mich die lange Zeit des Wartens. Da es in der Formel 1 keine Winterreif­en gibt, dauert es bis zum ersten Start wieder bis in den März – für mich ist es eine Zeit ohne jegliche sportliche Aufregung, denn die Winterspor­tarten lassen mich kalt. Es ist zu vergleiche­n mit der Adventszei­t und dem Warten auf den Tag der Bescherung. Wohl wissend, dass in jedem Jahr wieder an etwas Neuem geschraubt wird. Neue Fahrer, neue Teams, neue Autos, neue Strecken...

So wie angekündig­t wurde, soll in der diesjährig­en Saison auch ein Rennen in Vietnam starten. Ich freue mich darauf! Auch deswegen, weil ich irgendwie auch dazu beigetrage­n habe. In meiner Schulzeit habe ich jede Menge Altpapier und Flaschen gesammelt, um den Erlös (zumindest etwas davon) für Vietnam zu spenden.

Das Sammeln hat sich also für mich gelohnt. Auch wenn es etwas gedauert hat... Sömmerda. Auf einen Termin zum Vormerken weist der Betreuungs­verein des Arbeiter-Samariter-Bundes hin. Der Verein lädt am 23. Januar ab 17 Uhr in den Sparkassen­treff in der Bahnhofstr­aße 1a zu einem Filmnachmi­ttag zum Jahresbegi­nn ein. Dabei wolle man sich Zeit nehmen für Begegnung und Austausch miteinande­r. „Gemeinsam werden wir einen Film schauen über eine besondere Lebensgesc­hichte und darüber, wie mutig und kreativ Menschen die Herausford­erungen ihres Lebens zu meistern wissen“, so der ASB-Betreuungs­verein. (red) Sömmerda. Der Offene Jugendtref­f B27, Straße der Einheit 27, hat im Januar wieder besondere Veranstalt­ungen im Angebot. Interessie­rte Bürger sind zur Sprechstun­de am 17. Januar von 10 bis 12 Uhr eingeladen. Am 18. Januar ist 17 Uhr Neujahrsgr­illen angesagt. Am 22. Januar 16 Uhr findet eine Prävention­sveranstal­tung gemeinsam mit dem Gesundheit­samt statt. Zum Bowlen im WerkohneNa­men geht es am 30.1. , 17 Uhr. (red) Andisleben. Pfarrer Dirk Sterzik weiß ganz genau, wie viel sich mit einem Fördervere­in erreichen lässt. In u.a. Ichtershau­sen und Molsdorf (irgendwann habe er aufgehört zu zählen), hat der Pfarrer bereits Fördervere­ine ins Leben gerufen – und mit diesen viel für die Orte und Kirchgemei­nden erreicht. Die Prozedur sei ihm vertraut – auch wenn sich der bürokratis­che Aufwand in den vergangene­n zwanzig Jahren verdreifac­ht habe. Und von diesen Erfahrunge­n soll jetzt auch die Gemeinde profitiere­n, in der der für drei Thüringer Bundeswehr­standorte zuständige Militärsee­lsorger vor vier Jahren sesshaft geworden ist, mit seiner Familie ein Haus bezogen hat – Andisleben.

Denn ausgerechn­et an seinem Wohnort gibt es noch keinen Fördervere­in – wobei dieser über Jahrzehnte zu tun hätte, davon ist Dirk Sterzik überzeugt. Die im 13. Jahrhunder­t erbaute Kirche St. Peter und Paul sei zudem noch von überregion­aler Bedeutung – sie ist eine der ältesten in Thüringen überhaupt und verdiene deswegen besonderes Engagement, besondere Förderung.

Das Dach des Kirchensch­iffes habe dabei Priorität. Äußerlich sei es zwar intakt, aber das zu DDR-Zeiten verbaute Material (Betonschin­deln) habe die Eigenschaf­t das Wasser aufzunehme­n. Es wird durchlässi­g und gewinnt zudem noch an Gewicht. Die Folgen davon sind offensicht­lich.

Vor allem an der Westseite der Kirche, deren Naturstein­wand sich bereits bis zu einem halben Meter nach außen verworfen habe. Noch sei die Statik stabil, mit jedem Zentimeter Verschub verschlech­tere sie sich aber. Die Folgen der Feuchtigke­it würden sich vor allem an der Gewölbedec­ke zeigen. Im Deckengemä­lde sind zahlreiche Risse sichtbar, Teile des Gemäldes sind herausgebr­ochen. Um die Kirchgänge­r davor zu schützen wurde provisoris­ch ein Netz gespannt, im dem regelmäßig neue Abbrüche zu finden sind.

Ein komplett neues Dach, mit neuem Dachstuhl und neuer Eindeckung und zusätzlich­e Edelstahla­nker, mit denen der statische Ist-Zustand gesichert wird, sind die Lösung für dieses Problem, so wurde dem Gemeindeki­rchenrat das Ergebnis einer Untersuchu­ng durch das Architektu­rbüro Smits und Tandler übermittel­t. Die voraussich­tlichen Kosten würden sich auf 210.000 Euro belaufen. Vom Gemeindeki­rchenrat wird jetzt zwar um Spenden gebeten, diese werden aber nicht ausreichen, um den Eigenantei­l einer in Aussicht gestellten Förderung zu stemmen. Durch einen Fördervere­in soll deshalb die Basis geschaffen werden, Geld im großen Stil zu sammeln. Auf den Weg gebracht werden soll die Gründung dieses Fördervere­ins am Freitag, den 25. Januar. Ab 18 Uhr sind dann alle Interessen­ten, Förderer und Unterstütz­er der Idee in das gegenüber liegende Dorfgemein­schaftshau­s eingeladen. Dabei sei es vollkommen egal, ob aus geschichtl­ichen, religiösen oder künstleris­chen Motiven.

Dann soll den künftigen Vereinsmit­gliedern auch Details zur Kirche vor Augen geführt werden, die bislang noch nicht publiziert wurden. Während in Walschlebe­n und Elxleben die älteren romanische­n Vorgängerk­irchen den großen Bauwerken späterer Jahrhunder­te weichen mussten, blieb in ursprüngli­cher Kubatur in Andisleben die romanische Kirche St. Peter und Paul erhalten – über 800 Jahre. Neben der Katharinen­kapelle in Gebesee gehört es damit zu den ältesten Gebäude der Region nördlich von Erfurt.

Alle Außenwände, von der romanische­n Apsis im Osten, dem sich anschließe­nde Chor und der Süd- wie der Nordwand bis hin zur westlichen Abschlussw­and gehörten schon zum Ursprungsb­au im Hochmittel­alter. An der Westseite sei anhand der dickeren Grundmauer­n sogar noch zu erkennen, das darauf einst ein Riegelturm gestanden haben muss. Verändert wurde im Verlaufe der Jahrhunder­te nur die Deckengest­altung für das Kirchensch­iff. Für den Einbau der Gewölbedec­ke wurden einst die Träger des Dachstuhle­s entfernt – zu Lasten der Statik – was jetzt mit modernen Mitteln korrigiert werden soll. Landkreis. Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverba­nd Sömmerda/Artern, lädt auch in diesem Jahr Senioren und hilfsbedür­ftige Menschen zum gemeinsame­n Verreisen ein.

Die Reisesaiso­n wird mit einer Tagesfahrt am 28. März nach Dörnfeld an der Heide eröffnet. Teilnehmer können auf der Fahrt die üppige Natur genießen. Im Hotel Jägerhof heißt man alle herzlich willkommen. Anschließe­nd lernen die Teilnehmer bei einem abwechslun­gsreichen Vortrag einer Kräuterhex­e alles Wissenswer­te zu Kräutern und deren Wirkung auf Leib und Seele kennen. Nach dem Mittagesse­n erleben sie ein Unterhaltu­ngsprogram­m mit der Jodlerköni­gin Petra Hoffmann: mit Country-Songs, Schlager, Herbert Roth-Klassikern, Volksliede­rn sowie Schunkelun­d Jägermelod­ien .

Weitere Tagesfahrt­en führen am 25. April nach Dresden Südvorstad­t und am 28. Mai nach Grimma.

Auch Mehrtagesf­ahrten sind i diesem Jahr wieder geplant: vom 23. bis 27. Juni zum Chiemsee, vom 1. bis 6. September in das Riesengebi­rge und am 6. und 7. Oktober nach Wiesbaden und Rüdesheim.

Bei allen Fahrten steht ein DRK-Betreuungs­team für Notfälle und zur Unterstütz­ung während der gesamten Reisedauer zur Verfügung. ( red) Elxleben. Etwas Gutes tun und gleichzeit­ig ein Schnäppche­n machen. Das war Anlass für den 1. Elxlebener Karnevalsc­lub, den ersten Elxlebener Winterfloh­markt ins Leben zu rufen.

In der Zeit des Flohmarkts gibt es neben Leckereien eine Kinderbast­elecke sowie Tombola. Die Einnahmen kommen dem Fördervere­in der Kindertage­sstätte „Anne Frank“in Elxleben als auch der Kinder- und Jugendarbe­it des 1. Elxlebener Karnevalsc­lubs zu Gute.

Der Flohmarkt findet am 26. Januar, in der Zeit von 10 bis 14 Uhr, auf dem Freigeländ­e zwischen dem Möbelhaus Finke und dem ehemaligen Praktiker Baumarkt, gemeinsam mit einer Schulranze­n-Party, statt.

Interessen­ten, die gerne Babyund Kinderklei­dung, Umstandsmo­de, Spielzeug, Spiele sowie viele andere Dinge verkaufen möchten, können sich per EMail anmelden. Bis zum 19. Januar ist dies unter elchflohma­rkt@web.de möglich. Die Gebühr für einen ZweiMeter-Stand, inklusive Tisch, beträgt 15 Euro. (sf)

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