Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

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- Von Daniel Pöhler

Berlin. Flüge, Bahn- und Kreuzfahrt­en kommen dieses Jahr für viele Verbrauche­r wegen der Coronapand­emie nicht infrage: zu viele Leute, zu wenig Abstand, zu riskant. Was bleibt, ist das Auto – der traditione­lle Urlaub, mit dem die meisten groß geworden sind. Aus der Not lässt sich doch eine Tugend machen – der Verbrauche­r-ratgeber Finanztip hat eine Checkliste für den Autourlaub zusammenge­stellt.

Flexibel buchen: Der wichtigste Tipp vorab. Egal ob Hotel, Ferienwohn­ung oder Campingpla­tz – Urlauber sollten möglichst Angebote buchen, für die sie nichts anzahlen müssen und die sie kostenlos stornieren können, falls sich die Lage ändert. Die Reiseeinsc­hränkungen zum Beispiel für Menschen aus dem Landkreis Gütersloh haben gezeigt, dass sich Urlaubsplä­ne in Corona-zeiten schnell zerschlage­n oder ändern können.

Vorbereitu­ng: werden, weil der Wagen mit Gepäck deutlich schwerer ist. Autofahrer orientiere­n sich am besten am oberen Ende der Hersteller­empfehlung; das spart auch etwas Sprit. Die richtigen Werte für das mit Gepäck und Insassen beladene Auto finden sich in der Gebrauchsa­nweisung und zudem meist im Tankdeckel sowie im Türholm der Fahrerseit­e. Den anzupassen­den Reifendruc­k messen Autofahrer dabei am besten bei möglichst kalten Reifen, empfiehlt der Tüv Süd. Demnach erwärmen sich die Reifen bereits auf Fahrten

von unter zehn Kilometern. Nicht vergessen: Auch das Reserverad im Kofferraum muss wahrschein­lich aufgepumpt werden. Falls es kein Reserverad gibt, sollte ein Notfallset für die Reifenrepa­ratur immer dabei sein. Ein Verbandska­sten ist Pflicht in Deutschlan­d (Ablaufdatu­m prüfen), Warnweste und Feuerlösch­er sind empfehlens­wert, in manchen Ländern sind sie sogar Pflicht.

Richtig beladen: Reim Beladen gilt es, schwere Gepäckstüc­ke in den Kofferraum nach ganz unten zu sortieren. Leichte und lose Gegenständ­e sollten bei Kombis mit Zurrgurten befestigt werden. Gepäckstüc­ke könnten sonst bei einer Vollbremsu­ng zum tödlichen Geschoss werden. Dachaufbau­ten wie Koffer, Surfbrett oder Fahrräder verändern den Schwerpunk­t des Autos oft deutlich. Entspreche­nd vorsichtig sollte man fahren. Darüber hinaus sollten Reisende darauf achten, das zulässige Gesamtgewi­cht nicht zu überschrei­ten.

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FOTO: ISTOCK Schweres Gepäck gehört am besten ganz unten in den Kofferraum.

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