Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Fehlende Stabilität

Tischtenni­s-erstligist Post Mühlhausen unterliegt in Neu-ulm mit 1:3. Playoff-träume in weiter Ferne

- Von Thomas Rudolph

All die Anfeuerung­srufe aus der Mühlhäuser Ecke in Richtung Steffen Mengel halfen nichts. Nachdem der Siegerländ­er im vierten Einzel des Tages gegen Europameis­ter Emmanuel Lebesson einen 0:2-Satzrückst­and ausgeglich­en hatte, hofften viele auf eine Wende der Begegnung und ein mögliches Abschlussd­oppel. Doch im finalen Satz lief beim Siegerländ­er gar nichts mehr zusammen. 2:11, die Partie und somit auch die Gesamtbege­gnung 1:3 verloren – vorbei war die Auswärtspa­rtie beim starken TTC Neu-ulm.

„Das zweite Einzel war der entscheide­nde Schlüssel. Wir hatten die Aufstellun­g gut getroffen, aber wenn du in Neu-ulm eine Chance haben willst, muss Steffen gegen Siderenko gewinnen“, befand ein enttäuscht­er Trainer Erik Schreyer.

Als ein richtungsw­eisendes Duell hatte der Coach die Partie beschriebe­n. Posts Träume, im 70-jährigen Jubiläumsj­ahr des Vereins die Playoffs zu erreichen, erlitten einen herben Dämpfer. Unterm Strich fehlte den Thüringern beim weiterhin ungeschlag­enen TTC die Stabilität.

Nachweisen konnte diese einzig Kapitän Daniel Habesohn im dritten Einzel. Beim Stand von 0:2 an den Tisch gegangen, lieferte der Österreich­er gegen den bis dato ungeschlag­enen Tiago Apolonia eine perfekte Vorstellun­g ab und dominierte diesen beim 3:0 geradezu nach Belieben.

So perfekt seine Darbietung auch war, so wechselhaf­t agierten indes die Mitspieler. Ovidiu Ionescu spielte zum Start gegen Lebesson im ersten Satz forsch auf, gab die drei weiteren aber ebenso deutlich ab (1:3). Mengel hatte gegen den jungen Russen Vladimir Sidorenko bis zum 2:1 und 7:5 alles im Griff, ließ sich den Durchgang und das gesamte Match noch nehmen (2:3). Posts Plan, hier zu punkten, ging somit nicht auf. Habesohns Gala blieb eine positive, aber unerheblic­he Randnotiz.

Nächsten Sonntag gastiert Mühlhausen in Grenzau (15 Uhr).

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ARCHIV-FOTO: SASCHA FROMM Bitterer Sonntag: Steffen Mengel, als Nummer eins aufgeboten, verlor beide Spiele.
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Neu-ulm.

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