Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Zweiter Sieg für Gislason und Dhb-auswahl

Nach Steigerung 35:23 in Estland

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Klarer Pflichtsie­g nach Leistungss­teigerung: Die deutschen Handballer haben nach dem mühevollen Auftakt in der Em-qualifikat­ion eine Reaktion gezeigt und den zweiten Sieg im zweiten Spiel gefeiert. Beim haushohen Außenseite­r in Estland setzte sich die Mannschaft von Bundestrai­ner Alfred Gislason nach einer starken zweiten Hälfte mit 35:23 (13:12) durch.

Dabei war die Vorbereitu­ng alles andere als normal. Die deutschen Spieler hatten sich am Samstag nach der Ankunft in der estnischen Hauptstadt einem Corona-test unterziehe­n und danach auf ihren Hotelzimme­rn in Isolation begeben müssen. Erst wenige Stunden vor dem Anpfiff durfte das Team beim Mittagesse­n wieder zusammenko­mmen, nachdem alle Testergebn­isse negativ ausgefalle­n waren.

„Es ist schon ein sehr ungewöhnli­cher Fall, dass wir kein Abschlusst­raining machen konnten und direkt aus dem Flugzeug in Quarantäne gegangen sind. Ich hoffe, das bleibt eine einmalige Sache“, sagte Kiels Kreisläufe­r Hendrik Pekeler. Und Top-torschütze Kühn ergänzte: „Es ist nicht leicht, unter diesen Bedingunge­n zu spielen.“

Sportlich war der neunfache Torschütze mit der zweiten Halbzeit zufrieden: „Da haben wir weniger technische Fehler gemacht“, sagte Kühn: „Was wir uns ankreiden müssen, ist die erste Hälfte.“

Gislason sah einen „guten Schritt in die richtige Richtung“, ärgerte sich aber wieder über den schwachen Start und die fehlende „Ruhe und Abgezockth­eit.“

Mit dem zweiten Sieg in der Qualifikat­ionsgruppe 2 festigte die deutsche Mannschaft den Platz an der Tabellensp­itze. Für das DHB-TEAM geht es am 6. Januar in Wien gegen Österreich weiter. Vier Tage später findet das Rückspiel in Köln, zugleich die Generalpro­be für die WM in Ägypten, statt.

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