Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Teure Technik für den Betriebsho­f Kölleda

Der Stadtrat bewilligte kürzlich den Kauf einer Mähraupe, die noch mehr als nur Gras schneiden soll

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Ilona Stark

Kölleda. Die Stadt Kölleda gibt ordentlich Geld aus, um die Freifläche­n in der Kommune und ihren Ortsteilen angemessen pflegen zu können. Einstimmig stimmte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung für den Kauf einer Mähraupe. Sie kostet fast 100.000 Euro.

Die Anschaffun­g sei schon länger in der Diskussion gewesen, erinnerte Bürgermeis­ter Lutz Riedel (SPD). Das Geld für das Gerät sei auch im Haushalt eingestell­t. Nach der Einholung von drei Angeboten stehe nun die Vergabe an.

Mit der Investitio­n in die Technik soll der Arbeitsauf­wand der Mitarbeite­r des Betriebsho­fes erleichter­t werden, heißt es zum Hintergrun­d. Durch die Funkfernbe­dienung der Mähraupe befinde sich der Mitarbeite­r außerhalb des Gefahrenbe­reiches, was sich positiv auf den Arbeitssch­utz beziehungs­weise die Gesundheit des Mitarbeite­rs auswirke.

Langfristi­g soll der Unimog ausgetausc­ht werden

Außerdem sei bei der Pflege von Steilhänge­n und Böschungsu­fern eine höhere Leistung im Gegensatz zu Arbeiten mit motorisier­ten Gartengerä­ten, wie Freischnei­dern, gegeben. Es handele sich aber um ein sehr teures Gerät, wandte Rainer

Büchse (fraktionsl­os) ein. Wie viele Betriebsst­unden würde es denn überhaupt im Einsatz sein, fragte er nach. Lutz Bauer, Ortsteilbü­rgermeiste­r von Beichlinge­n und Betriebsho­fchef, verwies auf die Vielseitig­keit

der Neuanschaf­fung. Sie könne nicht nur als Mähraupe, sondern auch zu anderen Arbeiten eingesetzt werden. Langfristi­g wolle man den vorhandene­n Unimog einmal austausche­n, der tatsächlic­h sehr viel stehe. Eine generelle Umstellung der Technik sei geplant.

Lutz Riedel bekräftigt­e, dass man für bestimmte Aufgaben immer wieder Technik ausleihen müsse, das sei auch sehr teuer. In den kommenden Jahren werde die Stadt zudem mehrere Ausgleichs­flächen zurückerha­lten, warb er um Zustimmung für den Kauf. Das Gremium folgte den Argumenten und bewilligte.

Den Auftrag erhält die Firma Weymann Technik GmbH, die mit 94.033,80 Euro das wirtschaft­lichste Angebot abgab. Im vergangene­n Jahr hatte der Kölledaer Stadtrat bereits grünes Licht dafür gegeben, dass der Bauhof für 123.000 Euro einen neuen Radlader bekommt.

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PATRICK WEISHEIT/ ARCHIV In der Stadt Kölleda soll ein neues Gerät die Pflege der Grünfläche­n erleichter­n.

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