Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Auswärts „alle Neune“– RWE nun schon Vierter
U19 des FC Rot-Weiß siegt 2:1 beim Berliner SC
Berlin. Auswärts hui, zu Hause pfui! Die A-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt können derzeit nur in fremden Gefilden dreifach punkten. Zu Hause gegen den BFC Dynamo, Carl Zeiss Jena (Pokal) und Energie Cottbus ohne zählbaren Ertrag, holten sie in den drei Auswärtspartien der Fußball-Regionalliga Nordost „alle Neune“. Beim Halleschen FC, beim 1. FC Magdeburg und nun beim Berliner SC mit einem hoch verdienten 2:1 durften die Jungs um Trainer Thomas Kost jubeln.
Ihr Lohn: Acht Spieltage vor Schluss Vorstoß auf Tabellenrang vier. Schön für den Moment. Aber nach der Neustrukturierung in der nächsten Saison, in der die Rot-Weißen als Nachwuchsleistungszentrum ohnehin in die Bundesliga aufrücken, nur mehr Makulatur.
Klar war der Coach nach der Partie auf dem Berliner Hubertussportplatz zufrieden. Aber nur mit dem Ergebnis: „Wir finden im gegnerischen Strafraum zu selten Lösungen. Da sind wir zu umständlich. Da fehlt die Präzision. Auch in Berlin war das nicht anders.“Und nach einer kurzen Pause weiter: „Daran arbeiten wir nicht erst seit gestern. Es ist an der Zeit, dass dies endlich Früchte trägt.“So mussten zwei Standards für zwei Kopfballtore herhalten. Zunächst traf Dominik Kölbl solcherart vor der Pause (37.). Dann sorgte Tom Seidel, als die Berliner auf den Ausgleich drückten, auf identische Art mit dem 2:0 für die Vorentscheidung (79.). Der Berliner Anschlusstreffer kurz vor Ultimo war nur ein Schönheitsfleck.
Am Sonntag (14 Uhr, Gebreite) droht für die Rot-Weißen das Gesetz der Serie weiterzugehen: Dann empfangen sie den klaren Spitzenreiter Berliner AK. hö