Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Nicht nur im Klassenraum wird geackert
Sömmerdaer Grundschüler sorgen für die Frühjahrsbepflanzung. Projekt „Ackerschule“soll erneut Früchte tragen
Sömmerda. Im Schulgarten der Lindenschule soll schon bald Mangold, Rote Beete und Kohlrabi sprießen. Für die Voraussetzungen haben die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag selbst gesorgt. Beim Pflanztag am Donnerstag packten sie eifrig mit an und bestellten einen Großteil der insgesamt 23 Beete. Fortgesetzt wird damit im dritten Jahr das Projekt der „Ackerschule“. Es handelt sich um ein Bildungsprogramm der „GemüseAckerdemie“, das auf Nachhaltigkeit und auf Ernährungskompetenz setzt.
Auch in diesem Jahr gibt es neben Pflanzen fachliche Anleitung durch sogenannte Ackercoachs der Akademie, die das Lehrerteam unterstützen. Voll des Lobes ist Lehrerin Anne-Kathrin Galander. Zusammen mit Kollegin Anika Ahner betreut sie den Schulgarten der Schule. Froh ist sie, dass das Schulprojekt von der Schulleitung, allen Lehrern und allen Schülern getragen wird. „Jede Klasse hat ihre eigenen Beete und ist damit selbst für die Pflanzen verantwortlich. Das funktioniert hervorragend“, sagt sie und berichtet von den Drittklässlern, die ihr eigenes Kartoffelbeet anlegen.
Nach der Frühjahrsbestellung soll es vor den Sommerferien die zweite und nach den Ferien die dritte Pflanzung geben. Überzeugt ist Galander, dass das Projekt, auch wenn sich die Coaches im nächsten Jahr zurückziehen, fortgesetzt wird.
„Die Schüler haben so viel Freude daran und wünschen sich, im Garten aktiv zu werden. Dass das Projekt dabei längst nicht nur auf den Schulgarten begrenzt ist, wird sich am Freitag wieder zeigen. Dann will Anne-Kathrin Galander mit Schülern Rhabarber ernten und daraus Kuchen backen. Beim Lesen des Rezepts spiele Deutsch eine Rolle. Beim Abwiegen der Zutaten komme Mathematik ins Spiel. akl