Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Fsme-impfung für Reisende empfohlen
Die Begegnung mit einer Zecke kann unschön enden. Zumindest gegen einen bestimmten Erreger kann man vorbeugend aktiv werden
Reisen wie Gott in Frankreich – das kann man auf drei der insgesamt 15 A-ROSA Schiffe, die die schönsten Städte an der Seine und entlang der Rhône und
Saône anfahren.
Von der Hauptstadt Paris aus bahnt sich die Seine den Weg durch die Normandie mit ihren sanften Flusslandschaften, Abteien und Schlössern nach Rouen, bekannt für seine Kathedrale und die gut erhaltenen Fachwerkhäuser. Westlich von Rouen erreicht man eine der schönsten Küsten Frankreichs. Sehenswert ist Le Havre mit einem architektonischen Stadtensemble. Weiter entlang der Alabasterküste liegt das malerische Seebad Étretat, das zu beiden Seiten von hohen Kreidefelsen umgeben ist.
Lyon im Südosten Frankreichs ist Ausgangspunkt für die A-ROSA Städtereisen auf Rhône und Saône. Die Metropole verzaubert ihre Besucher mit einer wunderschönen Altstadt. Flussabwärts geht es auf der Rhône in Richtung
Mittelmeer, vorbei an provenzalischen Dörfern, beeindruckenden Steilhängen und herrlich duftenden Lavendelfeldern bis nach Arles, berühmt für sein Amphitheater. Avignon erlangte als Papststadt Weltbekanntheit und gilt heute als eine der schönsten Städte Europas.
Das ist Ihr Gewinn:
Gewinnen Sie eine 7-Nächte-städtereise mit A-ROSA wahlweise auf der Seine oder der Rhône/saône für zwei Personen inklusive Vollpensionplus, Getränke, Nutzung des SPA- und Fitnessbereichs sowie Unterbringung in einer Doppelkabine mit französischem Balkon der Kategorie C (Reisezeitraum 2024, ausgenommen Gourmetreisen). Nicht enthalten sind die An- und Abreise, Ausflüge oder weitere persönliche Ausgaben an Bord.
A-ROSA Flussschiff Gmbh Tel.: 0381-2026001 www.a-rosa.de/kreuzfahrten
Rufen Sie bis kommenden Montag für 0,50 €/Anruf die Nummer 01378 / 78 76 17 an. Nennen Sie das Lösungswort und Ihre Telefonnummer mit Vorwahl. Antworten Sie zügig und vermeiden Sie Sprechpausen. Keine Barauszahlung des Gewinns. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit der Weitergabe Ihrer Daten an unseren Kooperationspartner zum Zwecke der Gewinnzustellung einverstanden. Weitere Datenschutzhinweise nach DSGVO erhalten Sie unter www.funkemedien.de/ datenschutzinformation oder der kostenfreien Rufnummer 0800/804 33 33.
München/berlin. Sie sind winzig, können aber hochgefährlich werden: Zecken tummeln sich an Gräsern, Büschen oder Sträuchern. Vor allem in der wärmeren Zeit des Jahres stechen die Blutsauger zu und können Viren und Bakterien in den menschlichen Körper einschleusen.
Mit gesundheitlichen Folgen, denn neben Borreliose können die kleinen Tiere auch Frühsommermeningoenzephalitis übertragen – kurz: FSME. Der Erreger ist das FSME-VIRUS, mit dem sich Zecken infizieren und das sie dann an den Menschen weitergeben können. Die gute Nachricht: Es gibt eine Impfung, die vor der Krankheit schützt. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.
Welche Beschwerden bringt eine Frühsommer-meningoenzephalitis mit sich?
Zuerst einmal Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, also ein allgemeines Krankheitsgefühl. Die Beschwerden ähneln damit denen einer Grippe und werden oft fehlgedeutet. Mit dem Abklingen der Symptome ist für viele die Erkrankung überstanden – aber nicht für alle.
Bei einem Teil der Infizierten entzünden sich etwa eine Woche später in einer zweiten Krankheitsphase die Hirnhäute, das Gehirn oder das Rückenmark. Das kann mit Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit einhergehen. „Erkrankte sind zudem häufig lichtempfindlich“, sagt Kristina Huber, Ärztin in der Ambulanz der Abteilung für Infektionsund
Tropenmedizin am LMU Klinikum München.
Bei einem schweren Verlauf sind Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen – etwa an Armen und Beinen – und auch Schluck- und Sprechstörungen möglich. Auch Folgeschäden wie etwa eine dauerhafte Beeinträchtigung der Feinoder Grobmotorik sind nicht ausgeschlossen.
Wie finde ich heraus, ob eine Fsme-impfung für mich sinnvoll ist?
Gefährdet sind Menschen, die in sogenannten Fsme-risikogebieten leben und die sich viel in der freien Natur aufhalten oder sich eng um Tiere im Freien kümmern. „Sie sollten sich gegen FSME impfen lassen und die Impfung regelmäßig auffrischen“, sagt Kristina Huber. So lautet auch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Auch wer in Fsme-risikogebiete im Inoder Ausland reisen möchte, dem wird zum Piks geraten.
Denn mit dem FSME-VIRUS infizierte Zecken sind in vielen Ländern verbreitet. In Deutschland gehören zu den Risikogebieten vor allem Bayern, Baden-württemberg sowie Teile von Hessen, Thüringen, Rheinland-pfalz, Sachsen und dem Saarland.
Wie sinnvoll die Impfung im Einzelfall ist, kann man mit der Hausärztin oder dem Hausarzt besprechen. Mit Blick auf die Reisepläne, sollte man das rechtzeitig tun: „Wer vorhat, im Urlaub wandern zu gehen, sollte etwa drei Monate vor Reiseantritt mit dem Impfen anfangen“, sagt Huber.
Wie sieht das Fsme-impfschema aus?
Für eine Grundimmunisierung sind drei Impfungen nötig. Die zweite Impfung erfolgt 28 Tage nach der ersten. Der dritte Piks folgt etwa fünf bis zwölf Monate später, abhängig vom Impfstoff. Nach zwei Impfungen besteht bereits ein gewisser Schutz, für den Urlaub etwa.
Und wann ist die beste Zeit? „Das beste Timing ist, einfach mal mit dem Impfen anzufangen, um eine Grundimmunisierung zu haben“, sagt Huber. Für die Kosten der Impfung kommt die gesetzliche Krankenversicherung auf.
Wie oft muss man auffrischen? Empfohlen wird eine Auffrischimpfung nach drei Jahren. Nachfolgende Auffrischungen erfolgen alle fünf Jahre, wenn man jünger als 60 Jahre ist. Wer 60 und älter ist, sollte sich alle drei Jahre einen frischen Piks abholen.
Schützt die Fsme-impfung auch vor Borreliose?
„Nein, die Impfung schützt nicht zusätzlich vor Borreliose“, sagt Kristina Huber. Gegen Borreliose gibt es bislang keinen Impfstoff. Die Erkrankung, die anders als FSME durch Bakterien ausgelöst wird, lässt sich aber gut mit Antibiotika in den Griff bekommen. Hingegen gibt es gegen FSME zwar eine Impfung, aber bei einem Krankheitsausbruch keine spezielle Therapie. Man kann dann nur die Symptome bekämpfen, nicht aber das Virus an sich.
Können auch Kinder eine Fsmeimpfung bekommen?
Ja, es gibt Impfstoffe, die für Kinder ab einem Jahr zugelassen sind. Eltern sollten sich von einem Kinderarzt beraten lassen, ob die Impfung für den Nachwuchs sinnvoll ist. Auch wenn in der Fachliteratur überwiegend milde Verläufe bei Kindern beschrieben werden, können auch bei ihnen schwere Verläufe auftreten.