Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Einsatz im Waldbad vor einer Saison ohne Besucher
Auf dem historischen Areal wird Laub geharkt und Müll eingesammelt. Der Beginn der Sanierung verschiebt sich etwas
Ilona Stark
Rastenberg. Im Waldschwimmbad in Rastenberg sind die Becken leer, das Areal wirkt verlassen. Eine Badesaison wird es in diesem Jahr hier nicht geben, denn die Generalsanierung des historischen Freibades steht bevor.
Dennoch gab es am Samstag viel Bewegung auf dem Gelände. Der Verein Rastenberger Waldschwimmbad hatte zu einem Arbeitseinsatz gebeten. „Wenn wir ein Jahr lang nichts tun würden, holt sich die Natur die Bereiche zurück, die nicht von der Sanierung betroffen sind“, erklärt Vereinsvorsitzender Steffen Hädrich. Da es keine Badesaison gebe, falle ohnehin die ansonsten im Sommer regelmäßig stattfindende Pflege weg. Und auch durch die Benutzung entstehenden Effekte gibt es 2024 nicht. „Es wäre doch schade, wenn das Schöne, was hier um die Becken herum schon geschaffen wurde, nach der Sanierung zerstört wäre“, sagt der Vereinsvorsitzende
Standortsuche für Filtergebäude ist nicht ganz einfach
Deshalb harkten freiwillige Helfer am Samstag große Mengen Laub zusammen, sammelten Müll ein, pflegten die Rabatten, verschnitten Gehölze. Es kamen etwas weniger Vereinsmitglieder und andere
Unterstützer als in vergangenen Jahren, aber es wurde doch allerhand geschafft. Für alle gab es nach getaner Arbeit Bratwürste und Kuchen als kleinen Dank.
Die Sanierung des Waldschwimmbades, das 2025 sein 100jähriges Bestehen feiern kann, sollte eigentlich in dieser Woche bereits starten. Doch es gab noch einigen Abstimmungsbedarf zum künftigen Standort des Filtergebäudes/Technikhauses, so Steffen Hädrich. Es steht an einem Hang mit schwierigem Baugrund und muss etwas versetzt werden. Deshalb habe sich der Baubeginn um zwei bis drei Wochen verzögert. Mitte Mai soll es aber losgehen.