Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Sparkasse: Gebühr für Konto kommt

Flächendec­kende Einführung erwartet

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Frankfurt/main. Sparkassen­verbands-präsident Georg Fahrenscho­n rechnet mit einer flächendec­kenden Einführung von Kontoführu­ngsgebühre­n in Deutschlan­d. „Ich erwarte, dass es in einigen Jahren praktisch nirgendwo mehr kostenlose Girokonten geben wird“, sagte Fahrenscho­n der „Bild“-zeitung. Für die Nutzung von Geldautoma­ten sollten Verbrauche­r aber auch künftig nichts zahlen. Fahrenscho­n bekräftigt­e damit frühere Aussagen. Im März hatte er verkündet: „Die Zeit von kostenlose­n Girokonten ist vorbei.“Die Preisgesta­ltung ist jedoch Sache der einzelnen Institute.wegen der historisch niedrigen Zinsen brechen den Instituten die Zinserträg­e weg.

Zusätzlich unter Druck ist die Branche, weil Geschäftsb­anken für Geld, das sie bei der Europäisch­en Zentralban­k (EZB) parken, Strafzinse­n zahlen müssen. Die Kosten dafür geben viele Banken bereits an ihre Unternehme­nskunden oder große Investoren wie Fonds weiter. Das Gros der Privatkund­en bleibt indes bisher verschont. Sie müssen allerdings in vielen Fällen bereits höhere Gebühren zahlen etwa für Überweisun­gen oder Bankkarten. dpa Mannheim. Zucker steckt in unzähligen Produkten – und normalerwe­ise ist das ein Grund zur Freude für die Hersteller Südzucker, Nordzucker sowie Pfeifer & Langen (Diamant-zucker). Derzeit allerdings bedeutet das auch, dass es eine lange Liste von Klägern aus der Lebensmitt­elbranche gegen sie gibt.

Die drei Firmen haben nach Überzeugun­g des Bundeskart­ellamts über viele Jahre hinweg Vertriebsg­ebiete unter sich aufgeteilt und damit Preiswettb­ewerb verhindert. 2014 verpflicht­ete die Behörde die Unternehme­n deshalb zur Zahlung von 280 Millionen Euro Bußgeld. Seither häufen sich die Klagen von Unternehme­n, die überzeugt sind, zu viel für den Zucker in ihren Produkten gezahlt zu haben.

Zum Auftakt des Prozesses zwischen der Goldeck Süßwaren Gmbh (Marke Zetti) und Südzucker vor dem Mannheimer Landgerich­t am Freitag wird das Grundprobl­em aller Verfahren in dieser Sache deutlich: Der beklagte Zuckerhers­teller sagt, die Preise im regulierte­n Zuckermark­t wären auch ohne Kartell nicht anders gewesen und ein wirtschaft­licher Schaden sei den Kunden nicht entstanden.

Richter will Gutachter einschalte­n

Ein Goldeck-anwalt wies das zurück: „Wenn man Kunde eines Kartells ist, dann ist man vom Kartell betroffen.“Der Süßwarenhe­rsteller will mehr als 900 000 Euro Schadeners­atz plus Zinsen aus den Jahren 2000 bis 2010 erstreiten.

Der Vorsitzend­e Richter schlug vor – wie bereits in einem

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