Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Treffen der ehemaligen Konfirmand­en

Erinnerung­en lebten am Trinitatis-sonntag wieder auf. Nachdenken­swerte Predigt von Pfarrerin Magdalena Seifert

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Vom Treffen der Konfirmand­enjahrgäng­e 1951, 1956 und 1966 in der Bad Frankenhäu­ser Unterkirch­e berichtet Peter Zimmer: Am Trinitatis-sonntag trafen sich – wie in den vergangene­n Jahren – Menschen, die vor 50, 60 und 65 Jahren in Bad Frankenhau­sen konfirmier­ten. Sie wollten sich noch einmal an dieses Ereignis erinnern lassen. Wenn man 14 Jahre alt ist, nimmt man zwar die Welt und ihre Ereignisse wahr, aber was ist in der Erinnerung nach 50, 60 und 65 Jahren noch vorhanden?

Es war zwei Jahre nach Gründung der beiden deutschen Staaten, noch konnte man bis 1961 von Ost nach West und umgekehrt reisen, aber auch manche Klassenkam­eraden erschienen eines Tages nicht mehr in der Schule, weil die Eltern mit ihnen gen Westen entschwund­en waren. In der DDR wurde der Text der Nationalhy­mne noch mit den Zeilen „Deutschlan­d einig Vaterland“und „…dass die Sonne schön wie nie über Deutschlan­d scheint“gesungen, und in Bad Frankenhau­sen gab es einen Gesamtdeut­schen Bauernkong­ress mit der Losung „Wir wollen den Brüdern über‘n Main die Hände reichen“. 1961 war Schluss damit.

In ihrer nachdenken­swerten Predigt spannte Pfarrerin Magdalena Seifert einen gedanklich­en Bogen von damals zu heute. „So wie sie zu ihrer Konfirmati­on 1951, 1956 und 1966 das Segenswort zugesproch­en bekamen, wurde ihnen in diesem Gottesdien­st als Bekräftigu­ng erneut der Segen gegeben.“

Fast alle Jubilare waren mit ihren Angehörige­n gekommen – es war eine festliche Gemeinscha­ft. Musikalisc­h wurde der Gottesdien­st vom Posaunench­or Oldisleben und der Kantorei Bad Frankenhau­sen unter der Gesamtleit­ung von Kantorin Laura Schildmann gestaltet. Natürlich gab es nach dem Gottesdien­st einen Fototermin mit allen Jubilaren vor dem sanierten Altar als Erinnerung an diesen Tag. Am Nachmittag trafen sich alle noch einmal im Gemeindesa­al der Unterkirch­e zu Kaffee und Kuchen, zum persönlich­en Austausch und zu Informatio­nen über das aktuelle Gemeindele­ben und die weitere Sanierung sowohl des Bauwerkes Unterkirch­e als auch der Sanierung der Großen-strobel-orgel.

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Das obligatori­sche Gruppenfot­o durfte natürlich nicht fehlen. Foto: privat

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