Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Die Seele und die Narben des deutschen Volkes
Ein Leser erinnert sich an seinen ersten Besuch im ehemaligen KZ Buchenwald
An einem Sommertag im Jahre 1950 weilte ich als Revisor in einem Betrieb in Weimar. Eines Tages sagte mir der Betriebsleiter: Er fährt in Kürze nach Buchenwald – ob ich mitkommen will. Er hätte Verständnis bei einer Absage.
Ich überlegte – Du hast in vier Jahren Krieg viel Schreckliches gesehen – und sagte zu. Mit einem älteren Pkw fuhren wir los. Mein Begleiter und ich durften nach einer kurzen Meldung über den Eingangsbereich das Lager betreten. Es war damals noch nicht für die Öffentlichkeit geöffnet.
Wir waren allein im weiten Lagerrund. Ich kann nicht über alle Einzelheiten berichten. Es wurde ein schweigender Rundgang mit wenigen kurzen Hinweisen. Unterhalb des Appellplatzes standen noch vier Baracken. Die Häftlinge waren viehisch untergebracht. In einer Baracke standen noch, säuberlich beschriftet, einige Reihen verschlossene Gläser mit entnommenen menschlichen Organe für Untersuchungen. Der Blick auf die Verbrennungsöfen erweckte schlimme Vorstellungen.
Der schweigsame Rundgang endete in einer entlegenen Ecke mit den Worten des Begleiters „Hier wurde Ernst Thälmann umgebracht“. Wir haben innegehalten und Buchenwald wieder verlassen.
Im deutschen Volkslied klingt die Seele des Volkes mit.
Die Verantwortlichen für das Geschehen in Buchenwald hatten kein Gewissen und keine Seele. Karl-heinz Rost, Tambach-dietharz Scannen Sie einfach den Code ein und klicken Sie sich durch mittlerweile über 260 von 333 Freizeittipps für Thüringen.
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Waschbären werden in Thüringen immer mehr zur Plage. Was Facebook-nutzer dazu meinen: Detlef Zimmermann: „Eine von Menschen gemachte Plage, die jetzt wieder auf eine äußerst skrupellose Weise (...) korrigiert wird...“Jessica Stoll: „Es gäbe natürliche Feinde, wenn man diese nicht auch ausrotten würde. Der Wolf zum Beispiel!“www.thueringer-allgemeine.de/ facebook