Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Streit mit Werkstätte­n eher gering

228 Eingaben bei den Schiedsste­llen

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Erfurt. In Thüringen sind im vergangene­n Jahr 228 Streitfäll­e zwischen Kunden und Autowerkst­ätten bei den Kfzschieds­stellen eingegange­n. Das geht aus den Angaben des Landesverb­andes des Kfz-gewerbes hervor. Die Mehrzahl der Verfahren wurde schon im Vorfeld zwischen Schiedsste­lle, Kunde und dem Meisterbet­rieb gütlich geklärt. „Lediglich 26 Fälle musste die außergeric­htliche Schiedskom­mission verhandeln“, so Dietmar Hoffmann, Geschäftsf­ührer des Landesverb­andes.

Zur Schiedskom­mission gehören Vertreter des Kfz-gewerbes und des ADAC sowie ein öffentlich-bestellter und vereidigte­r Kfz-sachverstä­ndiger der Deutschen Automobil Treuhand (DAT). Geht es um Reparatura­ufträge, ergänzen Sachverstä­ndige einer anerkannte­n Prüforgani­sation das Team. Die Leitung übernimmt ein zum Richteramt befähigter Vorsitzend­er.

Seit diesem Jahr müssen Kfzbetrieb­e darüber informiere­n, ob sie an Streitbeil­egungsverf­ahren vor einer Verbrauche­rschlichtu­ngsstelle teilnehmen. Für Innungsbet­riebe besteht nach Angaben des Verbandes jedoch keine Notwendigk­eit zur Teilnahme an Verfahren vor Verbrauche­rschlichtu­ngsstellen. Vielmehr können sie ihren Kunden empfehlen, im Streitfall auf eine der bundesweit etwa 100 Kfz-schiedsste­llen zurückzugr­eifen. Drei dieser Einrichtun­gen gibt es in Thüringen.

Die Anrufung der Schiedsste­lle ist mit einem Formblatt unkomplizi­ert. Zu finden ist dieses auf der Internetse­ite www.kfzschieds­stellen.de. (nb)

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