Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Projekte für Arbeitsmarkt und Tourismus
Gemeinsames Regionalmanagement für die Kreise Unstrut-hainich, Kyffhäuser und Nordhausen startet. 600 000 Euro für Aufbau der Strukturen
Mühlhausen. Infrastruktur, Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Tourismus – das sind die vier Themenfelder auf denen die Landkreise Unstrut-hainich, Kyffhäuser und Nordhausen künftig innerhalb des Regionalmanagements zusammenarbeiten. Bereits im September wurde eine Vereinbarung darüber unterzeichnet. Am Montag übergab Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) den Förderbescheid über 600000 Euro für den Aufbau des Regionalmanagements aus Bundesmitteln.
Jetzt würden erst einmal die Strukturen dafür geschaffen, hieß es von Kyffhäuser-landrätin Antje Hochwind (SPD) und ihren Kollegen Matthias Jendricke (SPD) aus Nordhausen und Harald Zanker (SPD).
In Sondershausen wird die Geschäftsstelle sitzen, der die Projektideen von den drei Regionalmanagern, einer in jedem Landkreisen, zugearbeitet werden. Ein Beirat aus 15 Fachleuten empfiehlt der Lenkungskommission dann Projekte, die anschließend über das Regionalbudget gefördert werden sollen.
Dass sich die drei Landkreise zusammentun, habe auch mit der Änderung von Förderrichtlinien der EU zu tun, hieß es, die stärker größere Regionen ab 200 000 Einwohner fördert. Der Wirtschaftsminister sieht darin auch eine größere Handlungsfähigkeit. Er hält die Entwicklung des Tourismus für einen der Schwerpunkte. Eine Analyse im Vorfeld hatte ähnliche Voraussetzungen für die Nordthüringer Landkreise ermittelt. Der Eichsfeldkreis sieht laut Landrat Zanker seine Chancen eher in der Zusammenarbeit mit der Region Nordhessen und Südniedersachsen.
Landrätin Antje Hochwind sagte, das Thema Arbeitskräfte sei aus ihrer Sicht die größte Sorge für die Zukunft der Region. Beim Tourismus habe man geschafft, die Übernachtungszahlen im Kyffhäuserkreis auch durch eigene Regionalbudgetprojekte anzukurbeln.
Der jetzige Zeitplan sieht vor, dass der Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Sondershausen sowie die drei Regionalmanager im Juni ihre Arbeit aufnehmen.