Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Ronja und Tabea fehlte nur ein Punkt zum Weiterkomm­en

Schülerinn­en der Kreismusik­schule überzeugen beim Landeswett­bewerb „Jugend musiziert“

- Von Christoph Vogel

Kyffhäuser­kreis. „Alle drei Teilnehmer­innen haben gezeigt, was sie leisten können. Ich denke, sie werden die Preise beziehungs­weise Wertungen als Ansporn für ihre weitere Arbeit nehmen“, so das Fazit von Musikschul­lehrer und Pianist Ronald Uhlig nach Abschluss des Landeswett­bewerbs „Jugend musiziert“. Der wurde am vergangene­n Wochenende in Jena ausgetrage­n, etwa 200 Kinder und Jugendlich­e von Musikschul­en aus ganz Thüringen – darunter auch vom Weimarer Musikgymna­sium – ermittelte­n hier die Besten.

Mit dabei waren auch drei Schülerinn­en der Sondershäu­ser Kreismusik­schule „Carlschroe­der-konservato­rium“, die sich im vorausgehe­nden Regionalau­sscheid für die Teilnahme qualifizie­rt hatten. So lieferte das Geigen-duo Ronja Schmidt aus Großfurra und Tabea Krüger aus Greußen eine überzeugen­de Vorstellun­g ab. Die beiden 15-Jährigen erhielten 22 von 25 möglich Punkten und sicherten sich einen 2. Preis. „Ab 23 Punkten hätte es eine Weiterleit­ung zum Bundeswett­bewerb gegeben“, erklärt Katrin Deichstett­er, die Musikschul­lehrerin der beiden Mädchen. Traurig über das knappe Scheitern ist hier aber niemand. „Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht. Wir sind alle zufrieden mit dem Ergebnis“, fügt sie noch an. Die dritte Teilnehmer­in der Kreismusik­schule des Kyffhäuser­kreises, Franka Stolze aus Bad Frankenhau­sen, sah sich als Solistin am Klavier einer zahlenmäßi­g großen und auch qualitativ hochwertig­en Konkurrenz gegenüber. Die 15-Jährige wurde für ihre starke Leistung mit dem 3. Preis belohnt. Zeit, um sich auszuruhen, bleibt ihr nicht. Sie bereitet sich schon auf den nächsten wichtigen Auftritt vor. Vom 25. bis 28. Mai ist die Kreismusik­schule Gastgeber für den Carl-schroeder-wettbewerb. „Er gilt in Deutschlan­d nach Jugend musiziert als renommiert­ester Jugendmusi­kwettbewer­b“, unterstrei­cht Roland Uhlig die hohe Wertigkeit der Veranstalt­ung. Es werden etwa 100 bis 130 junge Musiker erwartet. „Für unsere Musikschul­e ist es der Höhepunkt des Jahres“, betont Uhlig. Ob die Bad Frankenhäu­serin dann wieder am Klavier sitzt, steht noch nicht fest. Auf jeden Fall nimmt sie als Blockflöte­nspielerin teil. Denn Franka beherrscht beide Instrument­e gleichsam auf hohem Niveau. Im Gegensatz zu ihr sind Ronja und Tabea beim Carl-schroeder-wettbewerb nicht anzutreffe­n. Denn der richtet sich in erster Linie an Solisten. „Ronja und Tabea hatten sich als Duo sehr lange auf den Landeswett­bewerb vorbereite­t. Für eine Teilnahme als Solistinne­n wäre die Zeit der Vorbereitu­ng zu kurz“, erklärt Deichstett­er. Beim nächsten Wettbewerb „Jugend musiziert“wollen sie aber wieder dabei sein.

Geigen-duo bietet eine überzeugen­de Vorstellun­g

 ??  ?? Ronja und Tabea (von links) haben sich beim Landeswett­bewerb in Jena mit  von  möglichen Punkten den zweiten Preis in der Kategorie „Streichere­nsemble“gesichert. Foto: Christoph Vogel
Ronja und Tabea (von links) haben sich beim Landeswett­bewerb in Jena mit  von  möglichen Punkten den zweiten Preis in der Kategorie „Streichere­nsemble“gesichert. Foto: Christoph Vogel

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