Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Das Böse wird allzu oft stillschwe­igend geduldet

Die Flüchtling­spolitik bleibt für viele Leser ein zentrales Thema. Die Diskussion verläuft kontrovers

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Man kann man wohl kaum von sichtbaren Erfolgen in der Integratio­nsund Flüchtling­spolitik sprechen. In Griechenla­nd warten 60 000 darauf, weiter nach Europa zu kommen, in Libyen sind es Tausende, die auf Wetterbess­erung warten um mit Booten nach Italien zu fahren. Und wenn die Türkei ihre Drohungen umsetzt, den Flüchtling­sdeal platzen zu lassen, wird ein ernsthafte­s Problem ausgelöst.

Wenngleich erneut von Politikern und Menschenre­chtlern die Grenzschli­eßung in Ungarn erneut als Abschottun­g gerügt wird, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass dadurch ein weiterer Massenanst­urm von Menschen aus Nicht-kriegsgebi­eten verhindert wird.

Zum einen fehlen Wohnungen, es fehlen Kindergärt­en, Erzieher, Lehrer, Polizisten und zum anderen ist der Bürger in der Lage zu erkennen, dass für die Bewältigun­g all dieser Dinge zig Milliarden Euro benötigt werden.

Mit welchen Konsequenz­en müssen wir also rechnen, wenn wir nach Meinung der Politik aus humanitäre­n Gründen dazu verdammt sind, die jetzige Asylpoliti­k für ewig fortzuführ­en und Familienan­gehörige darüber hinaus nachzuhole­n? Jeglicher Hoffnungss­chimmer positiver Veränderun­gen verkommt schon im Ansatz zur Fata Morgana, denn es sträuben sich vorrangig die Grünen gegen alle Vorschläge, die zumindest den Versuch der Verbesseru­ng der Situation im Sinn der Bürger zum Ziel haben.

Peter Fuhrmann, Weinbergen sehr nett, freundlich und gesprächso­ffen. Seit einigen Tagen gibt es in Apolda das Restaurant Dimaschq (Damaskus), wo man arabisch essen kann. Alles positive Beispiele, die zeigen, dass ein Miteinande­r durchaus unproblema­tisch sein kann und eine Bereicheru­ng.

Ich lausche gern den Gesprächen der Immigrante­n, denn das, was Sie über ihr Leben, ihre Heimat und Flucht erzählen, ist mehr als interessan­t. Wir brauchen eine Kultur und einen Dialog des Miteinande­r.

Dirk Böning, Apolda

Der Hintergrun­d ist die im Herbst anstehende Bundestags­wahl. Bösartig könnte man sagen, die Brandstift­erin macht jetzt als Feuerwehrf­rau für sich Reklame.

Die Heimatländ­er der Flüchtling­e haben erkannt, dass man viel Geld verlangen kann, politische­s Wohlverhal­ten eingeschlo­ssen. Ein Teil unserer Steuergeld­er wird also in Zukunft in andere Länder fließen, damit diese ihre Grenzen geschlosse­n halten.

Große Lust haben die abgelehnte­n Asylbewerb­er nicht, nach Hause zurückzuke­hren. Man kann es ihnen nicht verübeln. Wohnung und Verpflegun­g frei, wer bleibt da nicht, solange er kann. Jeder deutsche Obdachlose würde sich über solche Großzügigk­eit freuen.

Die Grünen versuchen die Abschiebun­gen zu verhindern mit dem Argument, dass das Leben der jungen Männer in Gefahr sei. Junge Afghanen dürfen nach ihrer Ansicht nicht zurückgesc­hickt werden, auch wenn ihr Asylantrag abgelehnt wurde. Keine Rolle spielt für die Grünen offenbar das Leben der deutschen Soldaten, für diese ist das Risiko zumutbar.

Karl Hahn, Tiefenort Scannen Sie einfach den Code ein und sehen Sie mehr Bilder. Sollten Sie keine passende App haben, versuchen Sie es mit QR Droid (Android) oder QR Code Scanner (iphone). ▶ ▶ ▶ ▶ ▶

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In Erfurt fanden am Wochenende die Thüringer Motorradta­ge statt. Foto: Kai Mudra
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